Ihr Plan scheint aufzugehen. Marcel hat seine Rolle gut gespielt bei Oliver. Er hat dem Werwolf eine Totgeburt aus einem entfernten Krankenhaus in diesem Karton gezeigt. Und er hatte zuvor zugestimmt, dass Klaus ihn alles vergessen lassen darf, was er über das Baby weiß.

Marcel glaubt also jetzt auch, dass die Kleine umgekommen ist. Im Gegenzug bekam er Ampullen mit Klaus‘ Blut, damit er sich und seine Leute gegen die Wölfe verteidigen kann.

 

Elijah nickt zustimmend. Alles lief nach Plan. Es war wichtig, dass außer ihnen und Hayley niemand von der Wahrheit wusste, damit die Hexen es glauben würden.

Nun würde nur noch der letzte Schritt fehlen! Der schwerste!

 

Hayley steckt in die Babytasche den Brief an ihre Tochter und sie nährt sich durch einen einzigen Blutstropfen von ihrem Kind und schließt somit die Verwandlung zu einem Hybriden ab. Nun kann sie ohne Tageslichtring in die Sonne gehen, obwohl sie die Stärke eines Vampirs besitzt und sie braucht sich nicht mehr bei Vollmond zu verwandeln, sondern nur, wenn sie es will, obwohl sie alle Attribute eines Werwolfs in sich trägt.

Sie ist kaum noch zu töten, außer man würde sie köpfen oder ihr das Herz herausreißen. Sie wird nicht altern und könnte mit Elijah bis in die Ewigkeit zusammen sein.

 

Doch das alles hat keine Bedeutung. Sie ist gezwungen das Liebste auf Erden wegzugeben und es bricht ihr fast das Herz. Deshalb ist sie sehr überzeugend, als sie und Elijah an dieser Gedenkmauer auftauchen und dort einen Blumenstrauß niederlegen. Ihr Gesicht ist vor Trauer und Schmerz gezeichnet.

 

Und sie werden beobachtet … von Hexen, wie Werwölfen.

 

 

Klaus hat inzwischen das Baby aus der Stadt gebracht und trifft sich irgendwo im Nirgendwo mit demjenigen, bei dem die Kleine leben soll.

Es ist ein ganz bestimmter Jemand!

Jemand bei dem sie sicher wäre, der sie beschützen könnte und sie lieben würde und dem sie vertrauen könnten.

Und da gibt es nur ein Kandidat, der das alles erfüllt.

 

Rebekah!!!

 

Klaus: „Hello, sister!“

… ach und ich bin schon wieder am flennen und die Tastatur wird unscharf und verschwindet vor lauter Tränen. Ach, wie habe ich Claire Holt aka Rebekah vermisst!

Es tut gut sie zu sehen und es ist noch schöner ihr und Klaus‘ Gesicht zusammen zu sehen, die sich beide nur anstrahlen.

 

Rebekah: „She looks like her mother. Maybe there is a God after all.”

Klaus: „Well, she has a hint of the devil in her eyes. That’s all me.”

Rebekah nimmt das Kind zu sich und verspricht eine Hexe zu finden, der sie vertrauen kann und die einen Verhüllungszauber über die Kleine legt. Und sie verspricht ihr ein gutes und liebes Zuhause zu schenken. Sie würde alles für sie tun.

Niklaus weiß das und küsst seine Schwester zärtlich auf die Wange. Niemand würde er das Leben seiner Tochter mehr anvertrauen als ihr.

Zuletzt gibt er der Kleinen noch den geschnitzten Ritter mit, den er vor über tausend Jahren einst Rebekah in einer Gewitternacht geschenkt hatte.

 

Wie ist ihr Name?, fragt Bekah leise.

 

Klaus: „Hope. Her name is Hope.“

… ach und wieder diese Tränenflut beim Schreiben … wo sind die verdammten Taschentücher. Ich löse mich langsam auf. Ich hoffe so sehr, dass die Kleine eines Tages wirklich zurückkehren kann.