Review – TO 1×16 Farewell to Storyville

Niklaus ist amüsiert darüber, dass seine kleine Schwester ihm wirklich droht. Er verspottet sie und weist darauf hin, dass sie vielleicht ja mit Marcel zusammen eine Chance hätte. Ein Wink natürlich auf den missglückten Versuch der beiden, als sie sich schon mal mit ihm anlegten.
Niklaus ist natürlich stärker als Rebekah. Er ist nicht nur ein Hybrid, sondern auch ein Mann und das hat dann doch, wenn beide Vampire gleich alt sind, eine Bedeutung. Noch dazu ist er als Mann mit dem Kämpfen seit 1000 Jahren vertraut. Rebekah holte sich wohl wehrlose Menschen als Snack, doch sie kämpft nicht wie eine Kriegerin, sondern war immer die „Lady“ in der Familie.

Und wieder beginnt Klaus erneut darauf herumzureiten, dass Rebekah seinen Tod wollte, obwohl sie ihm immer und immer wieder sagt, dass das nicht wahr ist. Doch er hört einfach nicht zu. Schreit sie immer lauter an, sie solle es endlich zugeben … es ist fast unerträglich ihm zuzuschauen. Er will es unbedingt hören, dass ihn jeder hasst, um den Schmerz zu fühlen, den er auch als kleiner Junge fühlte, als der Vater ihm immer und immer wieder das entgegen schrie. Die Narben sind so tief, das er wie eine Marionette an den Strippen hängt, die er sich selbst angelegt hat. Und endlich sagt es Rebekah …
Und dann sieht man diesen ungeheuren Schmerz in seinen Augen und gleich darauf die Wut und er reißt ihr den Stab aus der Hand und sticht ihn tief in ihre Brust.

 

Marcel ist mittlerweile wirklich verzweifelt. So verzweifelt, dass er doch tatsächlich Genevieve aufsucht. Die Hexe, die den ganzen Schlamassel erst ins Rollen brachte.

Sie hat mittlerweile die Führungsposition der Hexen eingenommen (keiner schert sich wohl um das eine Mädchen, das immer noch „tot“ ist und nur dann zurückkehren könnte, wenn Genevieve sterben würde!).

Marcel bietet ihr einen Deal an. Er holt die Vampire aus dem Cauldron (dem absoluten Hexenviertel) weg und es gibt keine Hinrichtungen mehr, dafür beendet sie Celestes Bannspruch auf dem Friedhof.
Doch Genevieve schwebt etwas ganz anderes vor. Sie will Davina haben. Sie gibt Marcel sogar die Schuld daran, dass Davina im Tod gelitten hätte. Sie will die junge Hexe unterrichten, ihr ein Heim geben und sie mit offenen Armen aufnehmen. Oh, oh … ich traue dieser Genevieve ja keinen Meter und Marcel wohl auch nicht, aber das ist ihre Bedingung, damit sie den Bannspruch beendet.

 

Marcel kehrt zu Davina und Cami zurück. Die Hexe schläft, doch sie wäre depressiv, meint Cami und müsste am besten in eine psychiatrische Klinik. Marcel will davon nichts wissen. Ärzte könnten ihr nicht helfen. Und dann sagt er ihr, dass sie zurück zu ihren Leuten, also den Hexen, müsste. Nur sie könnten ihr wirklich helfen.
Cami ist entsetzt, doch Marcel fragt sicherlich nicht bei ihr um Erlaubnis. (Man vergisst bei solchen Szenen immer, dass hier ein Mensch vor einem Vampir steht und zwar einem mörderischen Vampir.)
Das Böse ist, dass es sich so anhört, als würde er Davina nur in ihrem eigenen Interesse an die Hexen ausliefern. Doch der Zuschauer weiß, dass er den Deal mit Genevieve haben will. Marcel würde Davina wohl nicht wirklich in Gefahr bringen, doch gerade jetzt verkauft er sie irgendwie. Kein schöner Zug von ihm.
Aber er hat wenigstens den Anstand, dass er warten will, bis Davina aufwacht, um ihr alles zu erklären, bevor er sie zu Genevieve bringt. Und er fragte auch bei der rothaarigen Hexe nach, ob sie nicht die Verzauberung von Pater Kieran wegnehmen kann, doch das geht wohl nicht. Dieser Spruch lässt sich nicht ungeschehen machen oder auflösen.
Also bleibt es bei dem Bannspruch auf dem Friedhof. Die Hexe will es tun, doch sie kann es nur für einen „Original“ aufheben. Nicht für alle.

 

Es ist wieder Abend geworden. Allerdings ist der Mond noch nicht aufgegangen. Elijah liegt immer noch mit wahnsinnigen Schmerzen bewegungslos auf dem Boden. Rebekah hat den Angriff überlebt, weil Klaus nicht ihr Herz verletzte. Die beiden stehen sich wieder gegenüber. Diesmal ist die Stimmung ruhiger. Die Wut ist hinausgebrüllt. Es bleibt eigentlich nur Traurigkeit übrig.
Klaus gibt zu, dass er sie wohl doch nicht wirklich töten wollte. Er liebt sie. Sie und Elijah. Deshalb trifft ihr Verrat ihn ja so hart.
Rebekah stellt fest, dass Mikael sie alle ruiniert hat. Er hat sie alle irgendwie zerbrochen. Sie sind die wahren Verfluchten auf dieser Erde. Sie haben keine Hoffnung und können nicht sterben. Beiden laufen die Tränen über die Wangen, sie sind in einer Sackgasse gelandet und wissen nicht, wie sie da je herauskommen sollen.

 

Klaus befreit Elijah schließlich von dem Knochenmesser und beendet damit seine Schmerzen.
Und er kehrt in das Gespräch mit Rebekah zurück. Er will wissen, was sie schon immer wollte.
Ein Heim, eine Familie, Liebe, ein Leben … ganz einfach und nicht mehr.
Da sie beide bemerken, dass wohl die Barriere verschwunden ist, sind sie nun nicht länger auf dem Friedhof gefangen. Klaus gibt Rebekah frei. Er will das sie geht und nie wieder zurückkehrt. Er will sie in NO nicht mehr sehen. Er schickt sie quasi in die Verbannung, auch wenn er es mit Freiheit tituliert. Rebekah hat keine Wahl und geht.

 

Als Niklaus in sein Haus zurückkehrt, sind dort einige der Vampire versammelt. Sie wurden von Marcel herbeigerufen, der nun hinter Klaus auftaucht. Er will nicht vor ihm fliehen, denn es wäre seine Stadt, sagt Marcel. Hier und jetzt will er es vor Zeugen regeln. Er weiß genau, dass er Klaus nicht schlagen kann, doch er bittet auch nicht um Vergebung. Wenn er ihn töten will, dann jetzt.
Es sieht nach einer Selbstmordmission aus, doch Marcel ist klug und er kennt Niklaus gut. Dessen Wut ist längst verraucht und er ist auch jemand, der Mut schätzt. Also ist es gar nicht einmal so verwunderlich, dass er Marcel einfach links liegen lässt und die Treppe nach oben geht.
Doch Marcel hat die Rechnung nicht mit Elijah gemacht, der aus dem Nichts auftaucht und ihn mal quer über den Hof schleudert. Und es geht weiter. Elijah verkündet, dass dieses Haus ihm gehört. Er nimmt es sich. Und die Privilegien der Vampire sind von nun an widerrufen. Und er gibt Marcel genau eine Chance auf Gnade. Er lässt ihn, aus Respekt für seine Schwester, am Leben, doch er schickt ihn in die Verbannung. Und sollte er eine Spur von ihm im French Quarter finden, dann geht es ihm an den Kragen. Danach schickt er alle Vampire weg, wie es nur ein König tun kann. Keiner wagt zu protestieren.
Niklaus ist beeindruckt.

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