Review – TO 1×16 Farewell to Storyville

Nun hat Elijah also beide Waffen. Er will, dass Rebekah geht, denn da Klaus ihr nicht zuhören will, so muss er jetzt mit Elijah auskommen und dieser wirkt mittlerweile ein wenig gereizt.

 

Cami versucht Davina wirklich mit Gesprächen zu helfen. Sie versucht ihr aus eigener Erfahrung zu berichten, wie sie mit diesem überwältigenden Gefühl von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit umgehen soll.
Davina hört wohl zu, doch sie weiß, dass es bei ihr anders ist. Die Hexen werden sie nicht in Ruhe lassen. Bei ihr ist gar nichts vorbei, im Gegenteil, sie steckt gerade mitten drin. Und eigentlich müsste sie die lebenden Hexen um Hilfe anflehen, doch diese würden sie nur hassen, also was sollte sie tun? Und wem vertrauen?
Marcel hätte sie gerettet und wollte gleich, dass sie ihm aus der Klemme hilft, und Cami hätte doch bestimmt auch einen Wunsch, den sie erfüllen sollte.
Bingo. Natürlich hat Cami das. Sie würde gerne ihrem Onkel helfen. Auch wenn sie Davina versichert, dass es ihr nur um sie geht. Doch Davina sieht das schon richtig. Jeder will sie haben, um mit ihrer Hilfe seine Dinge in Ordnung zu bringen und keiner ist wirklich für sie und ihre Probleme da.
Marcel, der das alles hört, geht daraufhin leise wieder weg.
Es ist nämlich nicht ganz so, wie Davina es behauptet. Marcel liebt sie und sorgt sich um sie und zwar im gleichen Maße, wie er es für Rebekah tut.

 

Wieder telefoniert er mit ihr. Lässt sich die Lage erklären und sagt ihr auch, dass er eine andere Hexe finden wird, weil Davina es einfach noch nicht kann. Rebekah klingt niedergeschlagen und völlig hoffnungslos. Sie glaubt an kein Entrinnen mehr, sondern denkt über ihren Tod nach.
Es gibt eine kurze Szene, die etwas sonderbar ist. Rebekah sagt zu Marcel, dass sie sich um die Vorwürfe von Klaus, dass er – also Marcel – sie verführt hätte Mikael zu holen, nicht mehr schert. Daraufhin sagt Marcel aber sofort: Halt, Stopp! Das habe ich doch gar nicht getan und würde es nie tun.

Äh … wie bitte!!! Rebekah ist in Lebensgefahr und Marcel macht sich darüber Sorgen, dass sie ja nichts vor Klaus verdreht und es klar ist, dass tatsächlich sie die Idee für Mikaels Herbeiruf hatte. Was ist das denn bitte? Marcel. Worst. Friend. Ever.

Rebekah stutzt dann auch etwas und redet plötzlich darüber, wie es hätte sein können, wenn sie nicht umgekehrt wären, doch jetzt wäre alles zu spät. Er würde sie beide töten und er solle so schnell wie möglich fliehen und nicht zurückschauen. Sie hat sich vollkommen aufgegeben.

 

Elijah allerdings noch lange nicht. Er macht Klaus wohl klar, dass er den Stab nie einsetzen würde und das Knochenmesser mehr eine Versicherung für ihn wäre, als eine Waffe gegen ihn, doch er würde gegen ihn kämpfen, weil sie nun mal ihre Schwester wäre.
Er erzählt Klaus, dass Rebekah damals, als sie noch menschlich waren, den Vater tatsächlich ermorden wollte, damit dieser aufhören würde seinen Sohn weiterhin zu schlagen. Elijah stoppte sie. Doch heute wünschte er sich, er könnte noch einmal zu dieser Nacht zurückkehren und die Tat selbst ausführen.
Doch all diese Worte dringen nicht wirklich zu Klaus durch. Er wirkt wohl immer etwas erschüttert und nachdenklich, doch schließlich kehrt er wieder zur alten Leier zurück. Alle hätten ihn gehasst, alle würden ihn betrügen, nichts wäre seine Schuld, nur die anderen hätten an allem schuld, er will sie alle töten, er hätte ein Anrecht auf Rache, bla, bla, bla.
Irgendwie ist es ein bisschen ermüdend immer wieder bei null zu starten.
Und dann glaubt er auch noch, dass Elijah ihn eigentlich auch gerne umbringen wollte. Das er in ihm alles sehen würde, was er an sich selbst hassen würde. Er wäre ja nur der Bastard-Bruder, alle wären gegen ihn.
Elijah wirft daraufhin den Stab weg, um zu beweisen, wie falsch er liegt, doch Niklaus ist sehr oft die falsche Schlange und so schnell wie Elijah es kaum kommen sieht, greift Klaus an und rammt dem Bruder den Knochendolch in den Leib.
Nun liegt Elijah am Boden, kann sich nicht rühren und leidet entsetzliche Qualen.

 

Plötzlich steht Rebekah da und sie hält den Weißeichenstab in der Hand. Wieder geht es um Schuldzuweisungen und wieder erklärt sie Klaus, dass sie ihn niemals töten wollte, sondern sich nur seine Flucht wünschte. Er hätte sich freuen können über Marcel und sie, doch er hatte in seiner Paranoia nur Angst gehabt, er würde beide verlieren, weil er nicht die Nummer 1 wäre. Und nun hätte er sie alle verloren.

 

Man hat als Zuschauer das Gefühl, als würden alle gegen eine Wand reden. Niklaus ist so verbohrt, dass er wirklich rein gar nichts kapiert, doch genau in diesen Wiederholungen liegt eine ungeheure Authentizität der beschriebenen Charakterzüge. Jemand der unter Paranoia leidet kann man nicht mit einem Gespräch erreichen oder weil man ihm Fakten aufzeigt. Er muss die Wahrheit erlernen und das geht nur in kleinen Schrittchen.

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