TO – Review 3×05

3×05 – The Axeman’s Letter

 

 

Und wieder wird ein neues Mitglied im TO-Club vorgestellt, eines, das wir schon ein bisschen kennen, aber das bis jetzt noch sehr geheimnisvoll wirkte.

 

Es ist AURORA!

 

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Sie ist die einstige Grafentochter und Schwester von Tristan. Ebenfalls unvorstellbare 1000 Jahre alt und damit nur ein paar Monate „jünger“, als die Mitglieder der Familie Mikaelson.

In vielen einzelnen Rückblicken wird ihre Geschichte in dieser Folge erzählt.

 

Doch ich komme zuerst einmal auf die Randgeschehnisse zu sprechen.

 

Da gibt es Davina, deren Geschichte zurzeit sehr im Hintergrund abläuft, was vielleicht auch daran liegt, dass sie im Moment sehr wenig mit den Mikaelsons zu schaffen hat.

(Versucht sie eigentlich immer noch einen Weg zu finden, um Kol zurückzuholen?)

Davina ist definitiv mit ihrem plötzlichen Machtstatus überfordert. Sie trifft die falschen Entscheidungen, versucht verzweifelt es allen recht zu machen und begeht dabei ein Fehler nach dem anderen und bewegt sich immer weiter von ihrem eigenen Selbst weg.

Nun hat sie sogar Hayley und Jackson als ihre Leibwächter angeheuert, die ihr all diejenigen vom Leib halten sollen, die sie am liebsten Tod sehen würden.

Die Werwölfe tun das natürlich nur, weil Davina sie in der Hand hat. Noch immer denken sie, dass die junge Hexe sie mit dem Ausblasen der Kerze wieder in Werwölfe verwandeln könnte, bzw. dann der Fluch erneut aktiv wäre.

 

Bei einem Hexenfest (Fete de Kado = Fest der Geschenke) wird es Davina zu viel und sie schüttet Hayley ihr Herz aus. Sie versucht so zu sein wie Josephine, doch es glückt ihr nicht und eigentlich will sie so auch nicht sein. Hayley gibt ihr den Rat, dass man sich nur Respekt verschaffen kann, wenn man sich selbst treu bleibt und nicht das tut, was man denkt, was die anderen von einem erwarten.

Jackson dagegen kommt dem Sohn der getöteten Hexe auf die Schliche, der mit einer gebastelten Voodoo-Puppe irgendetwas gegen Davina im Schilde führt. Er schleift den Übeltäter zu ihr. Doch diese erkennt sofort, dass der junge Hexer nicht nach ihrem Leben trachtet, sondern sie mit einem Wahrheitsspruch belegen wollte. So käme ihre Tat ans Licht. Davina erklärt ihm, warum sie seine Mutter tötete und das sie versucht hätte nur die Hexengemeinschaft vor Unruhen zu bewahren. Sie hofft darauf, dass er es versteht und ihr helfen würde, anstatt gegen sie zu sein. Letztendlich lässt sie ihn ziehen, ohne dass er eine Entscheidung getroffen hat.

Und sie gibt auch die Werwölfe frei, indem sie Hayley zeigt, dass sie den Fluch längst nicht an sich oder die Kerze gebunden hat, sondern höhere Mächte dem Einhalt gebieten. Das ist ihr Geschenk, bzw. das der Hexenurahnen an die Wölfe.

Damit sind Hayley und Davina wieder offiziell befreundet 😉

 

 

 

Die zweite Randgeschichte spielt sich um Cami und Vincent ab. Beide haben weiterhin Lucien im Visier und beobachten den Vampir so gut sie können. Dabei erfährt der Zuschauer, wie schon öfters, ein paar Besonderheiten von New Orleans.

 

Das Straßenfest das gerade gefeiert wird, hat mit einer alten Tradition zu tun. Im Jahre 1918/19 trieb der sogenannte „Axtmörder“ sein Unwesen in den Straßen der Stadt. Unzählige Opfer gingen auf sein Konto. Am 13. März 1919 wurde ein Brief dieses Mörders in der Zeitung abgedruckt. Darin stand, dass er weiter töten würde und zwar am 19.ten dieses Monats eine Viertelstunde nach Mitternacht. Doch er würde all jene Bürger verschonen, die sich in der Gesellschaft einer Jazz-Band befinden. Als die Nacht dann kam, war New Orleans eine einzige riesige Jazz-Party und tatsächlich wurde auch niemand getötet.

In NOLA gibt es wohl immer ein Grund um auf der Straße zu feiern. 🙂 Oder wie Cami ironisch meint, vielleicht geben sie auch für Lucien in hundert Jahren ein Fest oder für sonst irgendwelche Killer. Und Vincent antwortet nur, wer würde denn keine charismatischen Mörder lieben?

 

Cami erfährt wieder einmal, dass ein Mensch absolut keine Chance gegen einen alten Vampir hat, denn Lucien entführt sie einfach auf offener Straße und selbst Vincent, der neben ihr stand, sieht nur noch hilflos aus.

Lucien bedroht Cami und ist plötzlich so ganz anders, als er noch in der Polizeiwache zu ihr war. Und er lässt sie schließlich mit einem Opfer zurück. Ein erneuter junger Mann mit aufgeschlitztem Mund, der im Sterben liegt.

Lucien ist also doch der Killer … doch wer brachte den Kerl um, als er auf der Wache war? Hat Lucien einen Komplizen?

Detective Kinney sieht mittlerweile in Cami eine Verdächtige, denn sie ist ihm zu sehr in all das involviert. Doch noch hat er keine Handhabe gegen sie.

 

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Allerdings, als Cami Vincent zu ihrem Geheimversteck führt, um ihm die Hexen-Waffenkammer zu zeigen, die ihr Onkel anlegte, damit der Hexer, der seine eigene Magie nicht benutzen will, dennoch mit diesen magischen Objekten zaubern könnte, beschattet er sie und taucht ebenfalls dort auf. Auf der Leiche des letzten Opfers sind nur Camis Fingerabdrücke zu finden gewesen und deshalb verhaftet Kinney sie.

 

 

 

Doch nun kommen wir zur Hauptgeschichte:

 

Niklaus war verliebt … ja, tatsächlich … war er! Seine große Liebe hieß Aurora (… und nicht Tatia, wie man bis jetzt glaubte 😉 )

Er lernte sie vor 1000 Jahren kennen und die beiden wurden ein Paar. Aurora liebte ihn auch dann noch, als sie erfuhr, was er ist (auch wenn sie das erst einmal erschreckte). Sie waren wahnsinnig verliebt und Aurora wollte so werden wie Klaus, doch dieser lehnte eine Verwandlung ab, da er sich als verfluchtes Monster sah und dies niemand antun wollte, schon gar nicht der Frau, die er liebte.

Aber sie waren auch so etwas wie Seelenverwandte, denn Aurora gab sich die Schuld an dem Tod der eigenen Mutter, weil diese bei ihrer Geburt verstarb und sah in sich eine Abscheulichkeit. Klaus offenbarte sich ihr und erzählte von seiner Schuld, als uneheliches Kind gezeugt worden zu sein und er erzählte ihr auch von Esther, und das er die eigene Mutter umbrachte.

Damit lieferte er sich Aurora quasi aus, denn seine Geschwister glaubten alle, dass Mikael (der Vater) die Mutter getötet hätte.

Der Wunsch nach Verwandlung wurde bei Aurora größer. Sie wollte für immer und ewig mit ihrer Liebe Klaus zusammen sein. Doch ihr Bruder Tristan versuchte das zu verhindern. Aus diesem Grund täuschte sie einen Selbstmord vor und schnitt sich die Pulsadern auf. Rebekah fand sie und heilte sie mit ihrem Blut. (Hallo Claire Holt … schön dich wieder einmal bei TO zu sehen 🙂 ) Kurz darauf stürzte sich Aurora aus ihrem Fenster und verstarb, nur damit sie als Vampir wiederkehrte.

 

 

In der Gegenwart ist sie nun längst in New Orleans aufgetaucht und so kommt es zu einem Treffen zwischen Klaus und ihr. Doch nichts scheint von der ehemaligen großen Liebe übrig zu sein. Gerade Klaus wirkt unversöhnlich, schroff und ablehnend.

Selbst Elijah, als dieser ihm etwas aus der Vergangenheit mit Aurora anvertrauen will, fällt er ins Wort. Nichts was Elijah je getan hatte, könnte ihn mit Aurora versöhnen oder sich gegen den Bruder wenden lassen. Nichts! Niklaus plant sogar Auroras Tod.

Doch die erste Begegnung ist dann – je länger die beiden sich umschleichen und die Erinnerungen an ihre Liebe auferstehen lassen – doch nicht so cool und distanziert, wie Klaus es gerne hätte. Letztendlich beginnen sie sich wild zu küssen.

 

 

Elijah sucht ebenfalls nach Aurora oder wenigstens nach Antworten. Er stört Tristan in einem Restaurant und bringt das Herz von dessen Assistenten gleich im Einmachglas mit. (Schade, dass man das Ich-reiß-dein-Her-heraus nicht gesehen hat 😉 )

 

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Unmissverständlich warnt er Tristan, dass er jede Drohung gegen seine Familie bekämpfen würde und diesen Sire Line-Krieg keineswegs unterstützt. Und er fragt ihn nach Aurora, doch Tristan ist (oder stellt sich) ahnungslos. Er wäre sich sicher, dass die Schwester nicht hier wäre.

Elijah geht, doch er hat Verdacht geschöpft. Er erklärt etwas später Marcel, dass er Tristan seit 1000 Jahren kennt und dieser wäre nicht schnell aus der Fassung zu bringen, doch sein Herzschlag hätte sich erhöht, als er ihm unterstellte mit jemand zusammenzuarbeiten, wäre aber normal geblieben, als er Aurora erwähnte. Damit geht Elijah aus, dass Tristan nicht mit seiner Schwester, aber mit jemand anders einen Deal hätte. Marcel, der nun in The Strix Mitglied ist, soll für ihn spionieren.

 

 

 

Wir reisen wieder in die Vergangenheit zurück und sehen, dass Klaus und Aurora auch als Vampire ein sehr heißes Paar waren, die der Bedeutung „wilder Sex“ eine neue Dimension gaben. Sie liebten es wohl beide hart und dreckig … grins!

Doch eines Tages mussten die Mikaelsons wieder fliehen, da ihre Tarnung aufflog – Kol war wohl immer schon der Rebell gewesen 😉 – und sie Angst vor Mikael bekamen. Als dies Aurora hörte, bockte sie. Sie war es gewohnt in einem Schloss zu leben und wollte nicht auf der Flucht sein.

Plötzlich knallte sie Klaus entgegen, dass sie ihn gar nicht lieben würde, ja, dass sie von ihm angewidert wäre, da er doch die eigene Mutter tötete. Jedes Wort von ihr traf natürlich die sensible Seele von Klaus und erschütterte ihn. Weinend verließ er Aurora und zog mit seinen Geschwistern weiter…

 

Und er versuchte sie zu vergessen und niemals nach ihr zu forschen, was für sie ein Glück gewesen sei, denn die Tränen von damals hatten sich irgendwann in Hass auf sie umgewandelt.

Aurora gibt ihm Recht. Sie war grausam zu ihm gewesen, doch es war alles anders, als er meinte. Es gab Gründe, warum sie so war.

Und nun erzählt sie ihm in der Gegenwart eine Wahrheit, die seit 1000 Jahren verschwiegen wurde.

 

Sie traf damals – kurz bevor sie mit Klaus sprach – auf Elijah, der ihr mitteilte, dass sie flüchten müssten, sie aber nicht mitnehmen wollte, da sie nicht zur Familie gehören würde. Aurora war entsetzt. Wollte sie doch unbedingt bei Klaus bleiben. Sie verhaspelte sich und sprach von einem Geheimnis, das sie mit Niklaus teilen würde. Als Elijah ihr in die Augen sah und ihr befahl es ihm zu sagen – er sie also manipulierte, auch wenn er das damals noch nicht wusste! – tat sie es. So erfuhr Elijah über Niklaus‘ Mord an der Mutter und über seine Lüge.

Elijah war entsetzt und voller Wut. Und er manipulierte Aurora erneut und sagte ihr, dass sie Klaus nicht lieben und in ihm nur ein widerliches Monster sehen würde.

Elijah traf also die Schuld, dass die beiden Liebenden auseinandergingen und Klaus mit gebrochenem Herzen weiterzog.

 

 

 

Elijah hat inzwischen von Marcel erfahren, dass Tristan in einem Gebäude verschwunden ist, dass einen Geheimgang hat und zu einem anderen Gebäude führt, dass vor kurzem von „Kingmaker Land Development“ gekauft wurde und der Inhaber von KLD ist natürlich Lucien Castle.

Entweder handelt es sich dabei also um einen geheimen Waffenstillstand der zwei oder – wie Elijah meint – sie arbeiten schon die ganze Zeit zusammen.

 

 

 

Kommen wir nochmal zu Klaus und Aurora zurück. Sie erzählt ihm auch, dass sie Alexis vergiftet hat, nachdem sie mit eigenen Augen ihre Visionen sah und die Vernichtung des Mikaelson-Clans, inklusive von Rebekah. Auroras Logik ist es, die Seherin zu töten und damit schon die Ereignisse beeinflusst zu haben und sie auch weiterhin so zu verändern, dass Rebekah sicher ist und auch Klaus. Denn Elijah wäre die größte Gefahr für ihn. Er wäre das Familienmitglied vor dem Alexis gewarnt hätte.

 

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Nach diesen Erkenntnissen saust natürlich ein wütender Klaus nach Hause und lässt Elijah gar nicht zu Wort kommen. Er stürzt sich auf ihn und die beiden prügeln sich, Klaus beißt sogar Elijah, doch dieser bleibt diesmal der Stärkere. Elijah ist mittlerweile auch mehr als nur sauer.

Er sagt zu Klaus, dass sie gerade jetzt zusammenhalten müssten und er sich von uralten Dingen manipulieren lassen würde, Dinge, die er eben nicht aus Rache getan hätte, wie Aurora behauptet, sondern um die Familie zu schützen. Und er knallt ihm hin, dass gerade Klaus kein Anrecht darauf hätte, ihm eine Schuld zu geben, weil er ihm eine Liebesbeziehung zerstörte. (Wenn man bedenkt wie viele Beziehungen Klaus schon von Elijah zerstört hat … wir denken nur an Gia!)

Letztendlich ist aber die Geduld von Elijah mit Niklaus am Ende. Er war gerade dabei ihm den Tod von Gia und die Verfluchung von Hayley irgendwie zu verzeihen, doch jetzt reicht es ihm. Er will ihn nicht mehr beschützen.

 

„Wenn du Krieg willst, dann wirst du ihn auch bekommen!“

 

 

 

 

Fazit: Keine so spannende Folge, doch eine die eben eine neue und wichtige Figur eingeführt hat. Und natürlich ein paar kleine Erkenntnisse.

 

  • Cami ist nun verhaftet und Kinney ist ihr und damit allen Übernatürlichen auf der Spur. Es wird sicherlich nicht mehr allzu lange dauern, bis er mit der Wahrheit konfrontiert wird.
  • Davina hat eingesehen, dass ihr bisheriger Führungsstil weder zu ihr passt, noch Erfolge hat. Mit Hayley und den Werwölfen hat sie sich ausgesöhnt und hält durch ihre Verbindung mit den Ahnen den Fluch dauerhaft von ihnen. Ob allerdings der Sohn der getöteten Hexe Davina einfach mal so verzeiht und ihr jetzt hilft, darf doch stark bezweifelt werden. Ansonsten ist die Hexenstory im Moment vollkommen unwichtig.
  • Lucien und Tristan sind also ein Team. Wieso, weshalb, warum – weiß man noch nicht!
  • Rebekah ist die Macherin (Makerin) von Aurora.
  • Und Klaus und Aurora waren nicht nur vor 1000 Jahren ein verliebtes Pärchen, sondern haben auch heute noch Gefühle füreinander.

 

 

Was mich allerdings ärgert, sind auch ein paar Kleinigkeiten:

 

  • Weshalb kann Aurora plötzlich über die Manipulation von Elijah reden? So eine Manipulation schwächt ja nicht ab. Oder sind mit Elijahs Tode (Klaus hat ihn ja öfters mal mit dem berühmten Dolch erstochen) auch alle seine Manipulationen geplatzt? Hier hätte ich gerne eine Erklärung.
  • Warum wurde uns so lange Tatia als die erste große Liebe von Klaus angedreht und nun heißt sie plötzlich Aurora?!
  • Weshalb klappt Klaus immer wieder gleich innerlich zusammen, wenn einer nur behauptet, dass er betrogen wurde oder nicht tief und innig geliebt? Seit wann lässt sich Klaus so leicht manipulieren?
  • Und weshalb weiß Elijah plötzlich seit 1000 Jahren über den wahren Mörder der Mutter Bescheid? Für alle die nur TO kennen, mag das ja alles logisch sein, aber für diejenigen die Elijah bei TVD kennengelernt haben, nicht! Was soll das? In der 3. Staffel bei TVD kam dieses Geheimnis ans Licht. Soweit ich mich erinnere, war es Esther selbst, die darüber berichtete und alle waren geschockt – inklusive Elijah. Und nun soll er es schon fast immer gewusst haben? Die Flucht vor dem Vater wäre für ihn und seine Geschwister – außer Klaus natürlich – gar nicht notwendig gewesen. Das ganze ärgert mich. Ich mag es nicht, wenn eine Geschichte unstimmig wird.

 

08.11.15

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