TO – Review 3×03

3×03 – I’ll See You in Hell or New Orleans

 

 

Wem kann man trauen und wem nicht?!

 

Wer sagt die Wahrheit, wer lügt oder manipuliert? Oder manipulieren alle, verdrehen die Wahrheit, bis sie zu den Zielen der einzelnen passt?

 

Neue Gesichter sind in New Orleans aufgetaucht. Lucien, Tristan, die Gemeinschaft „Strix“ … wie hängt alles zusammen, was hat die Vergangenheit damit zu tun und welche Gefühle werden da bei den Mikaelsons losgetreten?

 

Sicher ist nur eins: Die Mikaelsons sind durch ihren Streit, der tiefer reicht als je zuvor, keine Einheit mehr und dadurch geschwächt. Und genau in dieser Position kommen die „alten“ Vampire aus ihren Löchern gekrochen und nutzen die Situation aus.

 

Es dürfte sehr spannend werden!

 

 

 

Hayley hat enorme Probleme sich wieder in das Leben als Mensch und Mutter einzufügen. Die arme, kleine Hope schreit wahrscheinlich, weil alles um sie herum fremd ist und wird dann gleich mal zu einem noch fremderen (Werwolf)-Babysitter abgeschoben (nachträgliche Berichtigung: nicht ein Werwolf wird als Babysitter herbeigeholt, sondern die liebe Tante Freya 😉 … sorry, ich habe das Wort Freya nicht gehört gehabt!), damit die beiden Verliebten (Hayley und Jackson) sich einen Sparing-Kampf – ausgerechnet in Marcels „Fight-Gym“ – genehmigen können, der dann irgendwann in heißen Sex umschlägt.

 

Froh bin ich ja schon, dass das nicht genau und lange gezeigt wurde. Ich bin kein Fan von den beiden und Hayley hat sich leider sehr verändert. Der „little Wolf“, den sie mal war, ist kaum noch vorhanden. Sie ist mir zu kantig, zu kämpferisch geworden. Nicht das ich gegen weibliche Helden was hätte, doch es war viel spaßiger, wenn Rebekah aka Claire Holt die Jungs auseinandernahm. Hayley fehlt definitiv der Humor dazu. Bei ihr ist alles immer nur Drama.

Und dann kommen wir auch wieder zu dem Problem, das ich schon ein paarmal anklagte. Die Werwölfe, speziell der Crescent-Clan!

Für diese Menschen hat Hayley in Staffel 2 ihre Liebe zu Elijah eingestellt, hat Jackson geheiratet, ist aus der Familie Mikaelson ausgetreten, hat für die Wölfe gekämpft und sie verteidigt, doch man kennt sie leider nicht.

Olli, Aidan, Eve … sie alle sind tot. Der Rest bleibt irgendwie unsichtbar. Ich weiß gar nicht mal, wie viele Crescent-Clan-Rudelmitglieder es gibt?

Alles was Hayley deshalb für ihren Clan macht, aufgibt oder erstreitet, bleibt völlig emotionslos.

 

 

Da ist mir die Randgeschichte von Cami schon wesentlich lieber. Sie verbindet die reale, menschliche Welt mit der der übernatürlichen. Durch Detective Kinney bekommt die Realität noch dazu ein weiteres Gewicht.

Endlich wird bei Leichen auch mal ermittelt und zwar so, wie man es von Polizeiserien kennt. Kinney lässt Lucien aufs Revier bringen und verhört ihn zu den Morden an den zwei Männern.

Ganz klassisch legt er ihm Bilder der Mordopfer vor, während Cami und Vincent hinter einem großen Spiegel im angrenzenden Raum stehen und alles beobachten.

 

Diese Realität tut der Serie sehr gut, da das Übernatürliche sich viel deutlicher abgrenzt und hervorsticht!

 

Die Gefährlichkeit Luciens kann sich daher für den Zuschauer besser entfalten, als er plötzlich durch diesen Spiegel hindurchsehen kann, Kinney unter Zwang setzt und Cami zu sich winkt. Die normale Wirklichkeit gibt all diesen Dingen eine größere Macht.

 

Cami ist sehr angespannt, als sie sich mit Lucien unterhält, der sie davon überzeugen möchte, dass er sicherlich nicht der Täter ist und sie auf seiner Seite sehen will, damit Klaus ihm so vertraut, wie er ihr vertraut. Noch dazu sagt er auch ihr, dass er befürchtet, dass der Killer dieser Männer Niklaus tot sehen will.

Aus diesen Gründen erzählt er ihr eine Geschichte aus längst vergangenen Tagen.

 

 

1002 n. Chr. Marseilles – Frankreich

 

Die Mikaelson leben nun schon eine Zeit lang als Adlige auf dem Schloss ihres Gastgebers. Zwischen dem Diener Lucien und Niklaus hat sich eine Freundschaft entwickelt. Deshalb vertraut sich Lucien ihm auch eines Tages an und erzählt ihm, dass er die Grafentochter Aurora aus ganzem Herzen lieben würde.

Doch leider hat sich unbemerkt von Lucien längst eine Liebelei zwischen Aurora und Niklaus angebahnt. Die zwei treffen sich immer wieder heimlich. Lucien kommt ihnen auf die Schliche und ist tief gekränkt, da er sich von Niklaus betrogen fühlt.

 

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Er macht so einen Radau, dass Tristan, der Bruder Auroras, aufmerksam wird. Niklaus kann ungesehen entkommen, doch Lucien wird verhaftet, da es so aussieht, als hätte er mit Aurora ein Verhältnis.

Der eifersüchtige Bruder lässt Lucien foltern und schneidet ihm mit dem Messer ein Grinsen ins Gesicht. Niklaus will ihn stoppen, zumal Tristan längst weiß, dass sie alle keine richtigen Menschen sind, doch er hat eine Asskarte im Ärmel. Er hat Vorkehrungen getroffen, sollte ihm etwas zustoßen. Es würden dann seine besten und schnellsten Reiter im ganzen Land verkünden, was hier los sei und da die Mikaelson sich vor irgendetwas verstecken würden, würde ihre Tarnung auffliegen.

Damit hat er die Mikaelson (die damals trotz ihrer vielen ausgesaugten Leichen noch keine knallharten Killer sind) in der Hand.

 

Niklaus befreit in der gleichen Nacht noch Lucien, doch dieser kann Klaus nicht verzeihen. Er verletzt ihn mit einem Messer und als ihm klar wird, dass das ja keine Wirkung hat, verletzt er sich selbst damit. So kommt Klaus‘ Blut in seinen Kreislauf und beide sind mehr als verwundert, als sie merken, dass Klaus‘ Blut Luciens Wunden heilt.

So gestärkt giert Lucien nach Rache und legt sich mit Tristan an, doch bevor er dem Grafen etwas tun kann, wird er von dessen Wachen niedergestochen und getötet.

Als er schließlich als Vampir wieder aufersteht, ist nicht nur Klaus‘ Verwunderung groß.

Lucien ist also der erste Mensch, der von den Mikaelsons verwandelt wurde.

 

 

 

In der Gegenwart beschließen Elijah und Klaus gemeinsam Lucien zu befragen, weshalb er eigentlich hier ist. Doch wer hier hofft, dass die Brüder wieder zueinander gefunden haben, wird ähnlich wie Klaus enttäuscht, als Elijah meint, eher würde die Hölle gefrieren.

 

Die beiden machen sich also auf den Weg zu Luciens Penthouse, doch dort treffen sie nur auf die Seherin Alexis, die sie auffordert ein kleines Schlückchen von ihr zu nehmen, um ihnen damit ihre Visionen weitergeben zu können.

Beherzt beißen beide zu 😉 Dabei „sehen“ sie beide etwas anderes. Klaus erkennt Cami bei Lucien auf dem Polizeirevier und Elijah sieht Marcel.

Sofort begibt sich jeder an diese Orte. Klaus voller Sorge um Cami und mit dem festen Willen Lucien den Garaus zu machen und Elijah mit misstrauischer Neugierde, was Marcel mit allem zu tun hätte.

 

Als Elijah bei Marcel ankommt, ist er nicht da, aber seine Vampire sind überfallen worden. Josh kommt gerade zu sich und schildert ihm den Vorfall. Eine einzelne Frau namens Aya tat dies. Elijah kennt sie, denn er hat sie einst verwandelt. Er findet eine Visitenkarte der Vampirin und macht sich zu dieser Adresse auf.

 

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Als er dort ankommt ist Marcel wieder auf den Füßen. Elijah schnappt sich Aya und seine Hand kracht in deren Brustkorb. Doch bevor er ihr das Herz herausreißt, kommen andere Vampire – eine uralte Gemeinschaft – die Elijah als die STRIX kennt, hinzu und zu aller Letzt schlendert Tristan herein.

 

Die beiden wollen unter vier Augen miteinander reden und Marcel wird, wie alle anderen aus dem Raum geschickt, was diesem allerdings nicht gefällt. Deshalb erfährt auch Elijah nicht, dass Aya Marcel ein Angebot gemacht hat. Wenn Marcel sich den Strix anschließt, dann würden sie ihm helfen sein Königreich New Orleans wieder zurückzuholen und ihm das geben, was Klaus ihm genommen hat.

Ein Angebot, worüber Marcel nachdenken wird!

 

 

Klaus will ebenfalls mit Lucien unter vier Augen reden und schickt Cami und Vincent aus dem Verhörraum. Dann macht ihm Klaus deutlich, dass er Lucien töten wird, wenn er seine Finger nicht von Cami lässt. Doch dieser kontert sehr geschickt. Immer noch behauptet er, dass er alles was er tut nur für Klaus‘ Sicherheit tun würde, bzw. er wollte alle die beschützen, die Klaus nahe stehen, denn Tristan wäre mit Sicherheit schon in New Orleans – wie es die Bilder der aufgeschlitzten Männer – beweisen würden.

 

Da Detective Kinney schließlich Lucien entlässt, da ein erneuter Mord geschehen ist und er als Täter nun nicht mehr infrage kommt, fragt sich nicht nur Klaus und Cami, ob es ein Fehler ist Lucien so zu verdächtigen und ob man auf seine warnenden Worte hören sollte.

Ist jemand schon aufgefallen, dass die Opfer des „Fratzenschlitzers“ (ich nenn ihn einfach mal so 🙂 ) allesamt nicht nur junge Männer sind, sondern auch immer gut sitzende Anzüge tragen? Hat das was zu bedeuten? Muss ich mich um den „armen“ Elijah sorgen? 😉

 

 

Kommen wir zu Elijah und Tristan zurück.

(Würde ja gerne wissen, warum gerade der noble Elijah diesen sadistischen Grafensohn verwandelt hat? War es auch zufällig? Ein Unfall? Und dann hat er auch noch die herzallerliebste Aya verwandelt, die Elijah als Kriegstreiberin und Plage bezeichnet hatte.)

 

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Tristan sagt wiederum, dass er hierherkam um Elijah zu schützen. Er sieht in Lucien eine Gefahr. Dieser könnte, bzw. würde wie ein Gift auf Niklaus wirken und ihm solange Unwahrheiten einflößen, bis Niklaus selbst eine Gefahr für Elijah werden würde. Denn nur durch Elijahs Tod könnte er mit einem Schlag alle seine Feinde loswerden.

Tristan zählt auch Niklaus‘ letzte Taten auf, wie die Verfluchung von Hayley oder Gias Tod. Und sicher weiß er, dass diese Dinge sowieso in Elijah immer noch gären und die Brüder soweit wie noch nie entfremdet sind.

Er erzählt weiter, dass Luciens Seherin von einem Objekt oder Waffe redet, die einen Urvampir töten kann. Da weder er, noch Aurora diese Waffe haben und genau wissen, was sie/es ist, muss logischerweise Lucien sie haben oder wenigstens wissen, wo man sie finden kann.

 

 

Klaus will Lucien immer noch töten, da er ihm a) doch nicht glaubt und b) er einfach Angst um Cami hat. Lucien ist ihr zu nahe gekommen. Elijah stoppt ihn. Die Worte von Tristan und Freyas Prophezeiung haben ihn wachsam werden lassen.

 

Elijah setzt Niklaus über alles in Kenntnis, was er von Tristan erfahren hat. Sie beide beschließen, dass sie Lucien und Tristan töten, wenn sie diese Waffe erst einmal in Händen halten, denn beiden ist klar, dass diese Vampire immer eine Gefahr für sie sein würden und für alle die sie lieben und beschützen.

 

Klaus erklärt Elijah auch, dass er sich niemals gegen ihn wenden würde und dass er es bei Hayley wohl etwas übertrieben hätte.

Elijah erwidert daraufhin nichts und verlässt den Raum.

(Was hat das zu bedeuten? Heißt das, dass Elijah sich sehr wohl vorstellen kann gegen den eigenen Bruder vorzugehen?)

 

 

Zu guter Letzt ist man wieder in diesem Tempel, irgendwo auf der Welt. Aurora ist es gelungen ihre Wächter – die Mönche, die für Tristan arbeiten – zu überrumpeln und sie allesamt zu töten. Nun will sie sich ebenfalls auf den Weg nach New Orleans machen.

 

27.10.15

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