TO – Review 3×02

3×02 – You Hung the Moon

 

 

In der zweiten Folge fragt man sich, wie weit ist man bereit für die Macht zu gehen? Und wie verändert sie jeden?

Elijah sucht noch immer in der Vollmondnacht nach Hayley, doch er findet nur einen verletzten Jackson. Langsam wird die Sorge immer größer, dass sie durchaus unter den Opfern zu finden wäre.

Niemand ahnt, dass sie Davinas Gefangene ist, die einen mörderischen Plan ausgeheckt hat, um sich ihrer Kritiker – vorneweg die Hexe Kara – zu entledigen. Sie hat sich wohl ein bisschen zu viel von Klaus abgeguckt, der ebenfalls alle die gegen ihn sind mal schnell ins Jenseits befördert. Der Unterschied zwischen den beiden besteht aber darin, dass Klaus seine Feinde selbst tötet, während Davina die Drecksarbeit von jemanden anderen machen lässt.

Sie beauftragt Hayley dafür. Im Gegenzug verspricht sie ihr, dafür zu sorgen, dass der Fluch auf den Crescent-Wölfen aufgehoben wird.

 

Hayley willigt ein und tötet ohne Skrupel Kara und als Karas Hexen-Coven auftaucht, tötet sie auch diese, da Davina in weiser Voraussicht einen Zauber auf Hayley legte, der sie immun gegen Hexenzauber macht. So ist Davina ganz schnell Schuld an dem Tod von 11 Hexen und das nur, um ihre Macht als Herrscherin nicht zu verlieren. 🙁

 

 

Freya taucht mit einem Kerl, den sie in der Disco kennengelernt hat, zuhause auf und Klaus vergrault ihn sofort, so wie er es auch immer bei Rebekah getan hatte. Anscheinend (be)wacht er nun über die andere Schwester.

 

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Er möchte, dass sie einen Auffindezauber spricht und somit Hayley findet. Freya durchschaut den Bruder schon die ganze Zeit und weiß, wie sehr er darunter leidet, was er Hayley angetan hat, auch wenn er dies nie zugeben würde. Auch jetzt neckt sie ihn mit dieser Tatsache.

 

 

Cami stellt Nachforschungen über Lucien Castle an und erstellt ein Profile. So kommt heraus (was in Folge 1 schon nebenbei erwähnt wurde), dass Lucien der Geschäftsführer/Eigentümer von „Kingmaker Land Development“ ist, genau die Organisation, die im Bayou für die Jagd auf die Wölfe verantwortlich ist.

Sie macht sich auf und besucht zur späten Stunde Klaus und teilt ihm mit, dass sie befürchtet, das Lucien die Morde begangen hat. Sie möchte, dass Klaus das unterbindet und da sie ihn als den klügsten, stärksten und gefürchtetsten Vampir bezeichnet – was Klaus mehr als gefällt – ist er natürlich gerne bereit in dieser Richtung etwas zu unternehmen.

 

 

Doch nicht nur Cami forscht nach. Elijah ebenso. Und er stellt Klaus zur Rede und macht ihm klar, wenn Hayley etwas passiert ist, dann würde er ihn verantwortlich dafür machen und er würde dafür Sorge tragen das Hope, wenn sie erwachsen wäre, alles erfahren sollte.

Anschließend stattet er mit Jackson Lucien in dessen Penthouse einen Besuch ab.

 

Nun kommt eine meiner Lieblingsszenen dieser Folge. 🙂

Lucien ist selbst ein tausend Jahre alter Vampir und lässt Vorsicht walten. Nur Vampire aus Klaus‘ und seiner Blutlinie können über die Schwelle der Tür treten, für andere gilt ein Schutzzauber, der sie draußen stehen lässt. Elijah gehört zu den Anderen!

Zuerst stellt sich Lucien als unwissend hin – jemand der einfach die Überpopulation von Raubtieren im Bayou beseitigt, doch Elijah lässt sich davon nicht beirren und so knickt Lucien schließlich ein und gibt zu, dass er es auf die Werwölfe abgesehen hat.

 

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Sein Fehler steigert sich, als er dann noch Hayley abfällig eine Persona non grata nennt. Schneller als jedem bewusst wird, zertrümmert Elijah einen Tisch im Flur, wirft ein abgebrochenes Tischbein nach ihm und zerfetzt ihm die Kehle, während Jackson hereinstürmt und den nun geschwächten Vampir in den Arm beißt.

 

Elijah: „My darling Lucien, I’m quite happy to stand here and watch you die, or you can invite me in.“

(Ach wie ich ihn für diese Kommentare liebe 😉 )

Natürlich lässt Lucien Elijah in seine Wohnung und dieser bietet ihm Klaus‘ Blut an, wenn Hayley nichts geschieht und er seine Jagdtrupps zurückpfeift, was Lucien auch tut.

Lucien versucht Elijah begreiflich zu machen, dass die Blutslinien sich nicht streiten, sondern am Rande eines Krieges stehen. Elijah macht sich deswegen allerdings keinerlei Sorgen, da er doch weiß, nachdem der Weißeichenstab vernichtet wurde, dass er wahrhaftig unzerstörbar ist. Lucien sieht es anders. Er glaubt Alexis und ihren unheilvollen Prophezeiungen.

 

 

Cami wird in der gleichen Nacht regelrecht von Detektive Kinney aufgelauert, der ihr unverblümt sagt, dass auch er Nachforschungen angestellt hat und zwar über sie und über die gesamte Familie O’Connell. Er weiß von ihren Verbindungen zu den Mikaelsons, von dem mysteriösen Tod ihres Onkels, die Taten ihres Zwillingsbruders und das in ihrer Familiengeschichte ständig merkwürdige Todesfälle vorkommen. Immer wenn es im Quarter um Grabräubereien, Enthauptungen, vermisste Personen, etc. geht, würde der Name O’Connell auftauchen. Noch wüsste er nicht, was das zu bedeuten hätte, doch er würde es definitiv herausfinden.

 

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Als er geht, entwendet er Camis Laptop, doch diese ist schlau genug die Dateien mit den persönlichen Gesprächen und Geständnissen von Klaus gut zu schützen, sodass der Polizist nicht viel erfahren kann. Zumal er davon auch nichts gegen sie einsetzen könnte … na ja wenigstens nicht vor Gericht. 😉

 

 

Davina hatte Hayley versprochen, dass sie den Fluch löst oder wenigstens aufhebt. Das liegt natürlich nicht in ihrer Macht, denn wer genau aufgepasst hat, der weiß, dass nur die Hexe ihn lösen kann, die ihn auch sprach.

 

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Und das war Celeste Duboin, auch wenn sie damals in einem anderen Körper steckte, doch sie verhängte den Fluch einst auf die Crescent-Wölfe und löste ihn auch wieder, kurz vor ihrem Tod, bevor Klaus mit Hilfe von Dahlia und der toten Celeste ihn wieder auf die Wölfe legen ließ. Doch was Dahlia kann, kann nun auch Davina als Regentin der Hexen. Sie kann mit den Toten kommunizieren und sie bittet Celeste inständig darum, dass sie den Fluch aufhebt oder ihn wenigstens eine Zeit lang „ausschaltet“. Zuerst sieht es so aus, als würde Davinas Bitte auf taube Ohren stoßen, doch als sie meint, dass Hayley die Einzige wäre, die Klaus wirklich schaden könnte, willigt die tote Hexe ein und der Fluch endet, auch wenn er nicht gebrochen ist.

 

 

Klaus versucht auf Camis Bitte hin Lucien zu stoppen und macht ihm telefonisch eine Ansage, dass er keinerlei Morde an der einheimischen Bevölkerung in seiner Stadt duldet. Sollte nur noch ein weiterer Toter auftauchen, dann hätte Lucien ein Problem mit ihm. Auch hat Klaus durch Jackson, der mittlerweile bei ihm aufgetaucht ist und der sich von Freya freiwillig in Ketten legen hat lassen, da die Verwandlung kurz bevorsteht, erfahren, dass Lucien gebissen worden ist und unbedingt Klaus‘ Blut braucht. Doch dieser verneint und lügt. Es wäre nur ein harmloser Kratzer und kein Biss gewesen.

Nach dem Telefonat holt Lucien aus einer versteckten Box ein kleines Fläschchen (eines von genau fünf!) heraus und spritzt sich das Mittel. Daraufhin verschwindet der Werwolfbiss wie von Geisterhand.

In der versteckten Box ist auch eine Zeichnung von Aurora zu finden und wieder wird  – wie in der letzter Folge – darauf hingewiesen, dass Lucien wohl mit Aurora eine innige Verbindung hatte.

Etwas, was der Zuschauer sich wohl gut im Hinterkopf behalten sollte!

 

 

Freya hingegen kann den Fluch in Jackson sehr wohl noch spüren, auch wenn seine Verwandlung nicht einsetzt. Doch bevor sie noch etwas sagen kann, hat Hayley, die plötzlich auftaucht, sie auch schon ausgenockt.

Klaus erscheint und dann gehen die beiden aufeinander los, voller angestauter Wut auf der einen Seite und gekränkte Erleichterung auf der anderen. Doch Hayley kann Klaus nicht besiegen, obwohl dieser sich nur halbherzig wehrt. Noch nie wollte er ihr wirklich wehtun oder sie sogar vernichten, auch wenn ihm das immer wieder untergeschoben wird.

 

Er erinnert sie daran, dass sie es war, die ihm die Tochter rauben wollte und nicht umgekehrt. Er hatte sich nur verteidigt. Sie hatte den Wolfsrudel über die Familie gestellt, einer Familie die sie mit offenen Armen aufgenommen hatte.

Hayley sieht das anders. Sie wollte nur das Beste für Hope und das war ein Leben ohne die vielen Feinde der Mikaelsons. Sie schlägt nach Klaus, trifft immer wieder, doch er stellt jede Gegenwehr ein und als sie sich herumdreht, weiß sie auch weshalb!

 

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Hope ist erschienen. Sie läuft die ersten Schritte und blickt zu ihren Eltern.

 

Und damit lösen sich die Feindschaften. Jackson, der sich befreit hat und Freya, die nach dem Schlag von Hayley wieder bei Bewusst sein ist, genau wie Elijah, der herbeieilt, alle stehen da und sind beschämt, da allen wenigstens in diesem Moment klar wird, dass sie eigentlich alle an einem Strang ziehen und es nichts wichtigeres gibt, als das dieses kleine Mädchen am Leben bleibt.

Allerdings verschwindet der Moment sehr schnell. Zwischen Hayley und Klaus kann nicht wirklich Frieden herrschen. Sie zanken sich um die Vorherrschaft über Hope wie ein paar Krähen über ein Stück Brot. Hayley wird auf gar keinen Fall wieder einziehen und will Hope mit sich nehmen, was Klaus niemals zulassen wird.

Elijah schaltet sich ein. Auf der anderen Straßenseite gibt es ein leerstehendes Apartment. Dort könnte Hayley mit Jackson und Hope einziehen. Klaus würde Hope immer hören können und wäre nie weit weg. Hayley willigt ein, doch nicht ohne zu betonen, dass die Wohnung auf Jacksons Namen gemietet wird und Klaus niemals eingeladen werden würde.

Damit schafft sie eine Trennung zwischen Hope und ihrem Vater. Wieder einmal.

Und Elijah findet diese Entscheidung angemessen, so wie er alles angemessen findet, was Hayley vorschlägt.

(Ich kann Elijah in diesen Momenten nicht wirklich leiden. Weshalb findet es jeder so toll, wenn man Klaus das Kind wegnimmt? Hat er als Vater weniger Rechte an seiner Tochter, als die Mutter? Nicht er hat das ganze Drama mit dem Fluch losgetreten, sondern es war Hayley mit ihrem Versuch Hope für alle Zeiten von Klaus wegzunehmen.)

 

Hope zieht also um und niemand fragt, was die kleine Maus eigentlich möchte oder ob sie das Hin und Hergezerre zwischen ihren Eltern nicht mehr belastet, als alles andere.

Sie wird einfach aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und niemand hat damit Probleme, außer Klaus, dem man allerdings Egoismus vorwirft.

Noch dazu tut Jackson gerade so, als würde Hope nur geliebt werden, wenn sie bei ihm und Hayley ist. Als könnten nur sie und die Werwölfe dem kleinen Mädchen ein liebevolles Zuhause schenken. Dabei vergessen beide, dass der Fluch längst nicht gebrochen ist, sondern sich nur in einer Art Warteschleife befindet. Was passiert, wenn er sich plötzlich wieder aktiviert?

 

Klaus darf die Kleine wohl jetzt nur noch von Ferne sehen und steht am Abend etwas verlassen am geschlossenen Fenster, als er sehnsüchtig auf die andere Straßenseite und in die neue Wohnung von Hayley und Jackson schaut.

 

 

Davina nimmt die toten Hexen, die zur Unkenntlichkeit verbrannt worden sind (war das ihr oder Hayleys Werk?) zum Anlass ihre Position zu festigen und alle Kritiker verstummen zu lassen, da sie die einzige ist, die mit den toten Ahnengeistern Kontakt aufnehmen kann. Und die Ahnengeister würden jeden beschützen, der ihr folgt.

Marcel beobachtet all dies und ist über Davina entsetzt, da ihm sonnenklar ist, dass Davina für das Massaker die Schuld trägt. Er rät ihr zu einer Auszeit, sie wäre zu jung für all das. Doch Davina würgt ihn ab. Sie will seine Ratschläge nicht hören und möchte, dass er sich von ihr fernhält.

Als sie allerdings allein ist, fließen dann doch die Tränen und man sieht wie sehr sie an dieser Macht zerbricht und wie sehr sie unter den Konsequenzen ihrer Handlungen leidet.

 

Allerdings leidet nicht nur sie, sondern auch Hayley an all dem Blutvergießen und dem Morden. Auch die Hybrid-Werwölfin hat ein Gewissen das laut an ihrer Tür klopft.

Bei Davina kommt jedoch verschärft hinzu, dass sie sich durchaus neue Feinde gemacht hat, die nicht an ihre Unschuld glauben und die nur nach Beweisen suchen, um sie dann nicht nur von ihrem Thron zu stürzen, sondern sie auszulöschen.

 

 

 

Zu guter Letzt versuchen Elijah und Klaus über ihre Hexenschwester Freya etwas Licht in das Dunkle zu bringen und etwas mehr über diese seltsame Prophezeiung zu erfahren. Und Freya zaubert, doch das was sie sagt, bestätigt nur Alexis Gerede. Etwas Unheilvolles kommt auf die Brüder und Rebekah zu. Und Freya meint, einer wird durch einen Feind untergehen, der andere durch einen Freund und der dritte durch die eigene Familie.

 

 

An einem anderen Ort, irgendwo in einer Tempelanlage lebt Aurora, wie wir schon wissen, doch sie lebt nicht ganz freiwillig dort. Ihr Bruder Tristan (der übrigens von Elijah erschaffen wurde!) hat sie mehr oder weniger dort eingesperrt, allerdings wohl mehr aus Sorge um sie und andere. Denn Aurora scheint ein wenig „durchgeknallt“ zu sein und ihre Gefühlsschwankungen nicht sehr gut im Griff zu haben.

Tristan betäubt sie mit Eisenkraut, da er nach New Orleans aufbrechen will und verspricht ihr, dass er mit einem kleinen Souvenir – einem Geschenk für sie – schon bald  zurückkommen will …

 

17.10.15

 

 

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