TO – Review 2×11

2×11 Brotherhood of the Damned

 

 

Eine Folge mit Rückblicken!

 

Die elfte Folge der zweiten Staffel ist nicht gerade die beste der Serie, sondern eher eine Folge, die Dinge erklärt und die Figuren auf dem Brett auf andere Positionen schiebt.

Marcel und seine Vampire, die immer hungriger werden, sind immer noch im Mikaelson-Haus eingeschlossen und Kol ist weiterhin in großer Gefahr zum allgemeinen Buffet zu werden.

Marcel beschützt ihn so gut es geht, doch er wurde im Gerangel mit den Werwölfen gebissen und nun kämpft er mit Halluzinationen und Schwäche.

 

(Ich finde es ja immer noch seltsam, wie sehr die Werwolf-Halluzinationen sich von TVD zu TO geändert haben. Wenn ich an Rose denke, die erste, bei der wir einen Werwolfbiss sahen und die nicht nur völlig durchdrehte, sondern auch absolut gefährlich wurde und nun Marcel sehe, der das ganze relativ gut wegsteckt.)

 

Gia und Josh stehen Marcel zur Seite, doch allmählich wankt Gia und der wahnsinnige Hunger nach Blut verändert sie. Sie fühlt sich von Marcel unverstanden und im Stich gelassen.

Marcel wird von den Halluzinationen immer wieder an die Zeit als Soldat im 1. Weltkrieg erinnert.

 

Familie sind diejenigen, für die du kämpfst und die für dich kämpfen.

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Das war das Motto von Klaus, und Marcel hat es übernommen. Er erinnert sich an den Hunger, die Entbehrungen dieser Zeit, als er im 369. Regiment gedient hatte und in Frankreich in einem der Gräben lag, auf den Feind wartete und wie sehr ihn das mit seinen Soldatenbrüdern (Die Bruderschaft der Verdammten) zusammengeschweißt hatte.

Und es erinnert ihn daran, dass er ein guter Anführer ist, der die richtigen Worte trifft, um eine Gemeinschaft zusammen zu halten, auch wenn es mal schlimm wird. Denn er sieht sich als Anführer – nicht wie Klaus an der Spitze – sondern als der Zusammenhalt für die Gruppe, die durch Regeln und einen Kodex getragen wird.

 

 

Elijah hingegen öffnet sich Cami langsam aber sicher und lässt sie ein bisschen in seine Vergangenheit blicken, die er doch so gerne vertuschen würde, da sie weder nobel, noch sehr ehrenhaft ist. Allerdings war er mit Freud befreundet gewesen, was vielleicht auch so manches erklärt. 😉

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Und Hayley ist mal wieder voll im Werwolfstress. Wie immer scheint es so, als gäbe es für sie nichts wichtigeres als ihr Werwolfclan, für den sie alles opfern würde. Nun ja, vielleicht nicht alles.

Nachdem sie eine der Älteren im Bayou kennenlernte – ausgerechnet auch noch Jacksons Oma Mary – die ihnen genaue Details über die gesamte Zeremonie geben kann, die übrigens in 10 Tagen stattfinden soll, weiß sie, dass sie zuvor eine Art Verschmelzung mit Jackson machen muss … und das eher in geistiger Form, als körperlich. Das würde bedeuten, dass es keine Geheimnisse mehr gibt. Jeder würde quasi in den Kopf des anderen sehen können. Damit wäre Hopes Sicherheit gravierend gefährdet, denn noch muss sie für alle Welt tot erklärt sein und bleiben.

Diese Sache ist sie nicht bereit zu opfern, doch sie lässt sich von Jackson und seinen lieben Worten relativ schnell umgarnen. Sie soll sich die Sache doch erst einmal anschauen und ihre Geheimnisse wären sicherlich bei ihm sicher und schließlich hätte er auch ein paar Geheimnisse, die er nicht gerne aufdecken würde, doch er würde ihr vertrauen. Und er würde nicht weglaufen! Das überzeugt sie und sie geht wieder zurück zu diesen Zeremonien und beginnt Jackson ebenfalls zu vertrauen.

 

 

Die Hauptzeit der Folge nimmt allerdings Finn ein, der weiter zaubert und seine eigene Welt und Ziele kreiert.

Davina, die helfen will, sieht gegen Finn dabei eher wie ein Schulmädchen aus. Dieser Hexerei ist sie nicht gewachsen, doch sie kann Klaus wenigstens berichten, dass Finn Esther und Mikael für seine Stärke anzapft.

Und Finn ist wirklich ein ausgepuffter Hexer, der seinen Brüdern zeigt, dass er sehr wohl die Oberhand hat. Er holt sich die Seelen – den Geist – von Klaus, Elijah und Kol und lässt ihre Körper ohnmächtig in der realen Welt zurück, während er sich auf rein geistig spiritueller Ebene mit ihnen an einem von ihm kreierten Ort, einem sogenannten chambre de chasse oder Jagdzimmer, trifft. Dort herrschen seine Regeln und er ist unantastbar.

Brotherhood of the Damned

Sein Plan ist mal wieder perfide. Er will alle drei hier behalten, bis es Nacht in der realen Welt wird. Dann können die Vampire endlich das Haus verlassen, völlig ausgehungert und gierig. Zur gleichen Zeit feiern die Einheimischen eine religiöse Parade in den Straßen des Viertels und sie würden dann schnell zu den Opfern der Vampire werden, die damit den Vertrag mit den Menschen brechen würden, der ihnen untersagt sich an den Einwohnern der Stadt zu nähren oder sie zu töten.

Krieg wäre die Folge! Klaus würde seine Stadt verlieren.

Finn muss also nur warten.

 

Doch Finn erfährt auch, dass Kol der einzige ist, der weiß, wo Rebekah abgeblieben ist und so „entlässt“ er ihn und schickt seinen Geist zurück in den Körper, damit er gegen die hungrigen Vampire wenigstens eine kleine Chance hat.

Elijah und Klaus müssen allerdings bleiben.

Denn Finn ist auch einem Geheimnis auf der Spur. Er spürt regelrecht, das Klaus etwas vor ihm versteckt und will ihn solange an diesem Ort gefangen halten, bis er weiß, was es ist. Und wenn es eine Ewigkeit dauern würde.

 

 

Kol, der aufgewacht ist, erzählt Marcel Finns Pläne und dieser hält seinen Vampiren eine feurige Rede. Sollten sie aus diesem Gebäude stürmen und sich auf die Einwohner stürzen, würden sie damit ihr Heim verlieren. Sie müssten es nur hinüber schaffen, zurück in ihr Versteck. Dort gäbe es genügend Blut für alle und dort hätte er auch eine kleine Flasche mit Niklaus‘ Blut, das ihn vor dem Tod bewahren würde.

Und als die Zauberbarriere fällt, marschieren die ausgehungerten Vampire tatsächlich geschlossen hinaus, durch die Menschenmenge und zurück zu ihrem Versteck.

Marcel kann geheilt werden und alle können den Hunger stillen, ohne das es ein Menschenleben kostet.

Finns Plan ist gescheitert, da er nur das schlechte und böse in den Vampiren sieht.

 

Doch er scheitert nicht nur damit, sondern er unterschätzt auch die Klugheit seines Bruders Elijah, der genügend Wissen über Zauberei hat, um ihre Lage richtig einzuschätzen.

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In der Jagdhütte sind ausgestopfte Tierköpfe zu sehen. Jeder repräsentiert einen von ihnen. Der „böse“ Wolf ist Klaus, der „listige“ Fuchs war für Kol gedacht und der „noble“ Hirsch steht für Elijah. Doch sollte irgendetwas nicht stimmen und diese „Tierköpfe“ falsch sein, da Finn den falschen Charakter gewählt hat, dann würde diese Illusion zerplatzen.

Und Elijah lässt sie platzen. Er erzählt von seiner „roten Tür“ und das er sicherlich nicht nobel ist. Und er beichtet vom Mord an Tatia, was er tausend Jahre für sich behalten hatte. Und Klaus, der wohl geschockt ist, kann ihm trotzdem vergeben, denn es gäbe nichts, was das Band der Geschwister zerstören könnte. Die Illusion zerbricht und bevor sie sich auf Finn stürzen können, schickt er sie zurück in ihre Körper.

Doch er gibt sich noch nicht geschlagen. Kurzerhand holt der Hexer sich Marcel und seine Vampire. Er ist wie ein Bluthund, der Blut gerochen hat. Er weiß, das Klaus und Elijah etwas vor ihm verstecken und will es unbedingt wissen.

 

 

Klaus rechnet fast mit solch einem Zug. Er ordert Aiden und die Werwölfe zur Verstärkung an, doch nur Aiden kommt, denn alle anderen sind im Bayou bei den Hochseitszeremonien von Hayley und Jackson. Klaus weiß ein bisschen davon und als er erfährt, dass es ein Ritual gibt, wo alle Geheimnisse offengelegt werden, macht er sich auf den Weg ins Bayou, um Hayley daran zu erinnern, das manche Geheimnisse nun mal geheim bleiben müssen.

 

Schätze, das war es mit der Hochzeit. 😀

 

 

Lustigste Szene: Davinas „Wake up“ zu Klaus und ihre Backpfeifen, die sie ihm gibt und die sie sichtlich genießt.

 

Erklärungen: Immer wieder – fast in jeder Folge – wird erklärt, warum und weshalb die Werwölfe so sehr diese „Hochzeit“ benötigen. Sie streben nach Macht, um in der Welt der übernatürlichen Geschöpfe mit den Vampiren und Hexen gleichziehen zu können oder zu übertrumpfen.

Deshalb haben sie sich durch die Hexen ködern lassen und gaben ihre Freiheit für das Tragen der Mondlichtringe auf, die ihnen mehr Kraft, Schnelligkeit, aber vor allem die komplette Verwandlung an Vollmond erspart und doch ihre Werwolfnatur stärkt, sodass sie ihre Reißzähne jederzeit einsetzen können und ihr Biss für einen Vampir auch immer möglich und giftig ist.

In dieser Folge wird noch einmal darauf hingewiesen, dass nicht alle Werwölfe sich Hayley und Jackson anschließen werden, sondern nur der Crescent-Clan. Die anderen tragen weiterhin die Ringe, die ihre Kraft von Klaus schöpfen, und gehorchen den Hexen, bzw. Finn.

Durch die Ritual-Heirat der beiden letzten „Königskinder“ Jack und Hayley soll Hayleys Hybridenkraft auf all die Wölfe übergehen, die an der Hochzeit beteiligt sind.

Dann würden sie ebenfalls schneller und kräftiger werden, bräuchten sich bei Vollmond nicht mehr verwandeln und könnten dennoch jederzeit den tödlichen Biss bei den Vampiren anwenden. Damit wären sie eine absolute Macht auf dem Spielbrett von New Orleans.

 

Dummerweise kennt man von den Werwölfen aber eigentlich nur Jackson und Aiden. Ollie ist tot, genau wie Eve, die man sympathisch fand. Alle anderen bleiben Randfiguren ohne Namen, was sie dem Zuschauer nicht näher bringt. Noch dazu hat man die Werwölfe sehr oft auf der Seite des Gegenspielers der Urvampire angetroffen. Sie haben in Staffel 1 versucht die schwangere Hayley zu töten, haben Diego und die Vampire abgeschlachtet, verkauften sich an die Hexen oder wen auch immer, nur um Macht zu bekommen und sind sogar bereit Kinder zu Werwolfsoldaten heranzuziehen. Nichts was wirklich sympathisch wäre, auch wenn es sich dabei um verschiedene Clans handelt, die das alles getan haben, doch so genau wird das nicht beleuchtet.

Man tut sich schwer Jackson – der nette Kerl, der so traurig und verliebt gucken kann – als Alpha von ihnen anzusehen, dem ein ganzer Clan folgen wird. Auch Aiden ist hauptsächlich durch seine Beziehung mit Josh interessant geworden.

Deshalb wirkt Hayleys Interesse für die Werwölfe, die sie über die Mikaelsons stellt sehr konstruiert. Die, die immer auf der Suche nach Familie ist, kickt die Familie die sie aufnehmen will in den Wind und sucht nach irgendwelchen dünnen Blutslinien, die sie mit Leuten verbindet, die keinen Finger für sie oder ihr Baby rühren würden. Es ist deshalb nicht so ganz nachvollziehbar, warum sie alles opfern will und für wen!

 

Von Rebekah war in dieser Folge leider nichts zu sehen, obwohl ihre Story und diese geheimnisvolle Freya mehr als interessant sind.

 

28.1.15

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