TO – 3×11 Review

3×11 – Wild at Heart

 

 

Der König ist tot, es lebe der König(in)!

 

Aya ruft sich nach Tristans unfreiwilligem Weggang als der neue Führer der Strix aus und prüft auch sofort, ob die Mitglieder mit voller Loyalität hinter ihr stehen. Dafür benutzt sie die Kräfte eines Hexenzirkels, der zu dem Strixorden dazugehört.

 

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Marcel kommt ganz schön ins Schwitzen, zumal er mit ansehen muss wie ein anderer Vampir, der Aya nicht treu ergeben ist, mit wahnsinniger Geschwindigkeit seinen Kopf verliert. Doch aus einem unbekannten Grund hat er Glück und die Hexe Ariane hat auf seinen Platz auch die Tarotkarte des loyalen Ritters gelegt und somit bleibt sein Spionieren für die Mikaelsons unentdeckt.

Aya selbst will Tristans Ziele weiter verfolgen und alles tun, damit Elijah am Leben bleibt, da sie ansonsten alle sterben würden. Doch wie man bei Tristan gesehen hat, ist dieses „beschützen“ ein sehr zweischneidiges Schwert.

 

 

Cami hält Niklaus weiterhin auf Trab. Er hat ihr wohl zu schnell einen Tageslichtring an den Finger gesteckt und nun ist die neugeborene Vampirin ständig verschwunden, lässt sich nicht kontrollieren und bringt Klaus in die Nähe eines Nervenzusammenbruchs.

Elijah lassen die Eskapaden von Camille eher kalt. Er hat ganz andere Sorgen. Noch immer besteht die Bedrohung dieser Prophezeiung und die sagt, dass es da eine Waffe gibt, die die Urvampire töten kann. Er will sie finden.

Da kommt der Anruf von Aya nur recht, die das ebenso will und ihm sogar einen Schritt durch ihre Hexen voraus ist. Sie will sich mit ihm zusammenschließen.

 

Die Brüder gehen getrennte Wege:

Klaus sucht also nach seiner Cami und als er sie findet versucht er sie zu unterrichten, damit sie nicht wie ein wildgewordener Killer durch die Stadt läuft, während Elijah sich mit Aya trifft.

Beide Aufgaben sind schwieriger als gedacht. Cami ist außer Rand und Band und hat so gar nichts mehr mit der süßen, gefühlsduseligen Therapeutin zu tun, eher das Gegenteil ist eingetroffen. Klaus versucht sie zu stoppen und ihr die Regeln des Vampirlebens beizubringen, was allerdings für ihn mit einem gebrochenen Genick endet. 🙂

Und Elijah begibt sich in die Hände der Hexe Ariane, die ein besonderes und seltenes Talent besitzt. Sie ist zum Teil auch eine Seherin, die Dinge erkennen kann, wenn sie nur genügend Informationen besitzt, um daraus ein Muster bilden zu können. Mit ihrer Hilfe wollen sie nun herausfinden, um was es sich für eine Waffe handelt, mit der Elijah bedroht werden kann. Sie lässt ihn quasi im Zeitraffer sein Leben zurückspulen, bis sie gefunden haben, was sie suchen.

Sie sieht ein fahles Pferd, das ihm den Flammentod bringt. Zuerst weiß Elijah mit dieser Information rein gar nichts anzufangen, genauso wenig wie Aya, doch später kommt die Erkenntnis.

Klaus schnitzte einst Rebekah einen Ritter auf einem Pferd. Als Hope geboren wurde bekam sie das Spielzeug und nun fällt es Klaus plötzlich ein, dass er das Pferd mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Holz des Weißeichenbaums geschnitzt hat. Der Baum, der sie töten kann.

(Was einem da alles so plötzlich einfällt! 😉 )

 

 

Davina ist auch wieder da! Und als Bonuspunkt darf auch Josh nach langer Abwesenheit mal wieder in einer Folge auftauchen. Ich tanz jetzt mal ein Freudentänzchen. 🙂 Die beiden zusammen sind in all dem Drama immer so herrlich erfrischend.

Davina leidet sehr darunter, dass sie aus der Hexengemeinschaft ausgestoßen wurde und die Hexen weder mit ihr reden, noch sie überhaupt wahrnehmen. Als Aya plötzlich vor ihr auftaucht und sie einlädt in die Stretchlimo zu steigen, scheint das Davina nicht einmal zu erschrecken. Josh sieht da schon besorgter aus.

Aya bringt Davina zu dem Hexenorden der Strix. Alle Hexen die dort sind, sind ebenfalls Ausgestoßene oder Waisen. Und alle haben ein Geschenk oder besser gesagt ein Lockmittel bekommen, um The Strix die lebenslange Treue zu geloben.

Davinas Geschenk ist ein Zauberspruch mit dem man jemand aus dem Totenreich zurückkehren lassen kann. Aya weiß sehr genau wie die junge Hexe sich nach Kol Mikaelson verzehrt.

Sofort beginnt Davina in ihrem alten Gefängnisraum in der Dachkammer der Kirche einen anderen Spruch vorzubereiten. Sie will ihr Herz durch ein Gift stoppen und gleichzeitig würde der Zauberspruch sie nicht richtig sterben lassen. Damit würde es ihr gelingen zu Kol zu gelangen. Ihm will sie Ayas Zauberspruch geben, damit er prüfen kann, ob der Spruch ihn wirklich zurückholen könnte und keine Täuschung wäre. Erst dann ist sie bereit sich den Strix, bzw. ihrem Hexen-Orden anzuschließen.

Josh, den sie eingeweiht hat, muss in der Realität die Verbindung halten, wenn Davina sich ins Totenreich begibt. Er ist alles andere als begeistert.

Doch Davina lässt sich nicht aufhalten und so reist ihre Seele in das New Orleans der Toten und tatsächlich findet sie dort auch Kol.

Er sieht wohl anders aus, als sie ihn kennt – Kol war ja in den Körper von dem Hexer Caleb geschlüpft – doch ihr gefällt was sie sieht. Allerdings ist Davina in der Welt der toten Hexen kein gern gesehener Gast. Die beiden müssen sofort flüchten.

 

 

Cami hat sich, kaum das Klaus ein paar Stündchen ausgeschaltet ist, Kinney geschnappt und manipuliert ihn, damit sie an die dunklen Objekte rankommt, die der Detective in Luciens Wohnung findet, in der er einfach mal so einbricht. Der arme Polizist ist vollkommen durcheinander, da er nicht versteht, weshalb er das alles tut und Cami grinst nur breit dazu. Doch kaum hat sie ein dunkles Objekt in der Hand macht ihr Klaus einen Strich durch die Rechnung.

 

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Cami flippt aus. Die dunklen Hexenobjekte gehörten allesamt ihrem Onkel, bzw. die Familie O’Connell hat sie über Jahrzehnte zusammengetragen, archiviert und bewacht. Doch Klaus kontert, dass sie schließlich von Kol stammen, der sie mit Hilfe zweier Hexen kreiert hat, also gehören sie der Familie Mikaelson.

Cami ist richtig sauer und droht Klaus damit, dass er es bitter bereuen würde, wenn er ihr nicht ihr Eigentum zurückgibt. Bevor der Streit eskaliert mischt sich Hayley ein und will mit Cami reden und sie zu Vernunft bringen. Auch sie sieht es als Fehler, wenn ein neuverwandelter Vampir solche mächtigen Hexenobjekte hätte.

Also spricht sie mit Cami unter vier Augen, will ihr erklären, was gerade in ihr passiert. Doch Cami hört nicht zu und knallt ihr an den Kopf, dass sie gar nicht trauern würde, sondern erleichtert wäre. Jacksons Tod würde ihr doch den Weg zu Elijah freimachen. Hayley ist schwer getroffen und warnt Cami, sie solle nie wieder so mit ihr sprechen. Da scheint die „menschliche“ Cami von einst plötzlich durchzuscheinen, die über ihre eigenen Worte entsetzt ist und sich dafür entschuldigt. Völlig verstört geht sie schließlich nach Hause.

Doch nur etwas später, als sie alle den Holzritter suchen, wird Klaus klar, dass Cami ihn gestohlen haben muss. Seine ehemalige Therapeutin weiß viel von ihm und kann eins und eins auch recht gut zusammenzählen. Klaus ist mächtig angepisst und das steigert sich noch, als Cami ihn anruft und ihm erklärt, dass er den Ritter nur zurückbekommt, wenn er ihr dafür die dunklen Hexenobjekte überreicht.

 

 

Im Totenreich sieht Kol sich schließlich den Zauberspruch an, den Davina von Aya bekommen hat. Sofort erkennt er die Handschrift des Strix-Koven und ist entsetzt. Der Spruch scheint wohl echt zu sein, doch er bittet Davina einen anderen Weg zu finden. Sie soll sich ja nicht mit The Strix einlassen und auch nicht mit den Hexen, die ihnen gehören.

 

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Davina ist das alles gleich. Sie will nur Kol zurückholen und würde alles dafür tun. Doch bevor sie eine Entscheidung treffen kann finden sie die Hexenahnengeister und sie müssen abermals flüchten. Dabei laufen sie Kara, der Hexe, die Davina durch Hayley töten ließ, in die Hände. Diese nimmt nun Rache, schleudert Kol beiseite und knöpft sich Davina vor.

Zur gleichen Zeit erscheint die Hexe Ariane in der Dachkammer, schaltet Josh aus, sodass die Verlinkung kappt und steht plötzlich im Totenreich bei Davina und hilft ihr.

Davina muss alleine zurückkehren und der Zuschauer weiß nicht wirklich was für ein Spiel Ariane spielt, die ihr anscheinend nur geholfen hat, weil Aya das wollte. Josh wacht schließlich auch wieder auf und beide bereden alles in einer Bar. Er ist letztendlich derjenige, der den letzten Zweifel, ob Davina sich wirklich dem Strixorden anschließen soll, auslöscht. Er würde nämlich alles tun um Aiden zurückholen zu können und dafür wäre auch kein Preis zu hoch.

Und mal ehrlich … wer würde das nicht tun? Jeder, der schon einmal jemand durch den Tod verloren hat, den er sehr liebte, wird Davinas Entscheidung verstehen, auch wenn sie nicht richtig ist.

 

 

 

Kommen wir nun noch zu zwei kleinen Szenen, die jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit sehr bedeutend für die Zukunft der einzelnen Figuren sind.

Zum einen besucht Josh Marcel und erzählt ihm, dass Freunde das Wichtigste sind, was ein Vampir haben kann und das Davina gerade in den Hexenzirkel der Strix eingetreten ist, was Marcel sichtlich erschüttert.

 

Zum anderen sieht man Elijah in einer Szene, die so gar nicht zu dem noblen Ehrenmann, den er vorgibt zu sein, passt und die mich – ehrlich gesagt – überrascht hat, auch wenn ich diese Wendung innerlich feiere, da ich doch eher den „Bad Boys“ verfallen bin. 😉

 

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Elijah taucht bei Ariane auf, die letztendlich nur ein sehr junges und wohl doch eher auch ein sehr süßes Mädchen ist. Sie hat schon sein Kommen erwartet. Sie sagt zu ihm, dass sie ja jetzt nutzlos für ihn wäre und sie hätte seine dunkelsten Geheimnisse gesehen, die er vor allen versteckt. Er würde sie daher jetzt bestimmt töten.

Ich schüttelte noch mein Kopf und sagte zu mir: niemals!

Doch Elijah lässt die Reißerchen rausschnellen, beißt ihr böse in den Hals und gibt ihr dann einen so miesen Stoß, das sie ins Wasser fällt und ertrinkt (sollte sie nicht schon zuvor tot gewesen sein!).

Zum ersten Mal tötet Elijah also ein unschuldiges Mädchen und das nur aus Eigennutz.

Wow … ich muss ja sagen, irgendwie auf eine ziemlich unmoralische, düstere Art gefällt mir Elijah in diesem Moment doch ausgesprochen gut. 🙂

 

 

 

Doch kommen wir zur letzten Szene!

 

Hayley hat auch mit den Tod zu kämpfen. Dem Tod von Jackson. Dem Schrecken folgt nun der Schmerz des Verlustes und der Trauer. Sie muss die Erfahrung machen, das man davor nicht wegrennen kann, auch wenn sie das zuerst versuchte und mit der kleinen Hope Hals über Kopf aus der gemeinsamen Wohnung flüchtete, um sich der Realität zu verschließen. Sie lebt nun wieder bei den Mikaelsons, doch sie kehrt für einen Moment alleine zurück und stolpert über Jacksons Hemd.

Der Tod gehört zum Leben, jeder weiß es und jeder kennt jemanden, der gerade jemanden verloren hat, der ihm wichtig war. Eigentlich etwas völlig normales, doch wehe es trifft einem selbst.

Plötzlich ist die Wohnung und das ganze Leben so leer, man ist wütend und fühlt sich gleichzeitig schuldig. Der Schmerz der Trauer vermischt sich mit Selbstmitleid, Zweifel und einer bodenlosen Hoffnungslosigkeit. Man kann nicht einfach weitergehen, das Leben besteht plötzlich aus Stolpersteinen.

Hayley ergeht es ebenso. Selbst Elijah, der bei ihr aufkreuzt, weiß weder Rat, noch hat er die richtigen Worte parat. Jackson ist gestorben, weil er Hayley liebte und ihr wird klar, dass es wohl für jedermann ein Todesurteil ist, jemanden wie sie zu lieben.

Beide sitzen auf dem Boden in der Küche, dicht nebeneinander und teilen einer ihrer intimsten Momente, da nicht nur Liebe, sondern auch Leid verbindet.

Eine wundervolle Szene mit wundervoller Musik.

 

12.02.2016

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