Review – TO 1×20 A Closer Walk With Thee

Und tatsächlich ist sie es. Sie wacht nämlich auf der „Anderen Seite“ auf und dort ist sie nicht allein. Mikael ist da. Allerdings ist er nicht nur der grässlichste Vater aller Zeiten, sondern auch der widerlichste Schwiegervater und Großvater.
Er hat keinerlei Gefühle für Hayley oder für seine Enkelin, außer Hass. Ich habe noch nie jemand das Wort „family“ so bösartig aussprechen hören.
In der Wirklichkeit versucht Genevieve alles um Hayley zu retten und wieder zu den Lebenden zurückzuholen. Doch noch funktioniert nichts. Auch das Blut von Klaus arbeitet nicht. Elijah ist am Ausflippen.
Und die arme Hayley muss sich in der Welt der Toten mit Mikael auseinandersetzen, der so ekelerregt mies ist und so höhnisch und teuflisch. Hayley schreit regelrecht vor Schock, als sie kapiert das sie tot ist und ihr erster Gedanke geht an ihr Baby.
Mikael allerdings sieht in dem Kind nur etwas Widerliches, etwas was nie geboren werden darf. Und damit holt er aus Hayley die Kämpferin hervor. Sie kämpft für das Leben ihres Kindes und das gibt ihr solch eine Stärke, dass sie Mikael in die Schranken weisen kann.
Genevieve kämpft auch. Sie hat einen Zauberspruch auf Hayley gelegt und versucht dadurch herauszubekommen, was ihr eigentlich fehlt. Und sie wird fündig. Sie sieht vor ihrem inneren Auge Monique und wie diese Hayley verhext. Nun weiß sie, was sie zu tun hat.
Klaus ist mittlerweile auch am Ausflippen und will wenigstens sein Kind retten, doch Elijah will beide nicht verlieren und hält ihn davon ab Hayley die Bauchdecke aufzureißen.
Hayley muss weiterkämpfen und sie tut es mit voller Leidenschaft … wer hier meint, es wäre unlogisch das eine Hochschwangere so kämpfen könnte, der sollte sich besser keine Serie über Werwölfe und Vampire ansehen, die alle naselang etwas Unmögliches vollbringen. Über schwangere Werwölfe ist halt noch nicht allzu viel bekannt. 😛
Sie weiß, dass ihre Tochter durchaus eine gute Chance hat, denn immerhin würde sie niemals Mikael kennenlernen.
Und dann erwacht sie. Genevieve hat Moniques Spruch gebrochen. Das Entsetzen liegt noch in Hayleys Augen und als sie Elijah und Klaus erzählt, dass Mikael sie töten wollte, lässt das alle drei fest zusammenschweißen. Sie haben den gleichen Feind.

 

Später sitzt Hayley wie paralysiert in ihrem Zimmer. Sie hat für sich beschlossen nun doch wieder zurückzukehren zu den Mikaelson Brüder. Doch sie will nicht unter Bewachung stehen, wie sie Klaus verkündet. Zum ersten Mal reden sie beide über das gemeinsame Kind und was nach der Geburt sein wird. Würde Klaus ihr das Kind wegnehmen?
Die Antwort liegt im Nebenzimmer, das Klaus ihr nun zeigt. Dort hat er ein Kinderzimmer eingerichtet, mit Wiege und Spielzeug und allem Drumherum. Denn ihm würde es gefallen, wenn sie hierbleiben würde und sie gemeinsam das Kind aufziehen würden.

Hayley: „You, me, Elijah, and the miracle Baby all under one roof.“

Hayley weiß nicht wirklich ob das eine gute Idee ist. Hört sich verdächtig nach einer schlechten Reality-Show an. Doch sie ist auch begeistert von diesem Gedanken an ein Heim und an Familie.
Klaus möchte wissen, was Mikael alles über ihn gesagt hat, doch Hayley wiegelt ab. Er hätte nichts von Bedeutung oder Wahrheit gesagt. Und so sieht sie das tatsächlich. Zum ersten Mal hat sie wirklich Verständnis für Klaus und seine Art wie er drauf ist. Zum ersten Mal sind sie wirklich ein Team und stehen als zukünftige Eltern Seite an Seite.

 

Elijah dankt in der Zwischenzeit Genevieve aus vollem Herzen. Er kann wohl nicht vergessen, dass sie der Grund ist, warum Rebekah gehen musste, doch er ist dankbar und bittet die Hexe ein besonderes Geschenk für Hayley anzufertigen. Er weiß, dass sie sich nach der Geburt wieder monatlich in einen Wolf verwandeln muss, was sehr schmerzhaft ist. Er möchte deshalb, dass sie diesen Fluch bricht und zwar mit Hilfe von Esthers Zauberbuch, das er ihr hier verspricht. Sie soll nun also genau das „erfinden“, was Klaus schon die ganze Zeit will, aber noch nicht gefragt hat.
Ob das eine gute Idee ist? Ich würde ja mal Nein sagen.

 

Die Beerdigung ging natürlich weiter und irgendwann kam der Sarg auch auf dem Friedhof an und dort bei der Familiengruft der O’Connells. Und genau dort fällt Cami etwas ein. Sie verlässt das Geschehen und geht zu dem Grab ihres Bruders, der wie alle hier nicht in der Erde, sondern in Gruften beigelegt ist.
Ihr Bruder, da er ein Mörder war, durfte nicht ins Familiengrab, sondern seine Ruhe fand er bei den Kriminellen der Stadt und den unbekannten Toten. Die eigenen Eltern wollten dies so haben. Das erzählt sie auf alle Fälle Marcel, der ihr gefolgt ist (jetzt bin ich wieder ein bisschen verwirrt … ein bisschen sehr sogar. Seans Tod liegt gerade einmal zehn Monate, maximal ein Jahr – wenn ich mich richtig erinnere – zurück. Es war ja kurz bevor dieses Harvestzeugs anfing. Cami sagte aber in der letzten Folge, dass Kieran ihr letztes Familienmitglied sei. Also müssten ihre Eltern auch erst kürzlich verstorben sein, oder? Doch sie hat sie bis jetzt nie großartig erwähnt. Auch jetzt nicht. Das ist mehr als seltsam!). Nun glaubt sie, das genau da das Versteck dieser Büchse der Pandora ist.
Marcel bricht also das Grab auf und tatsächlich liegt dort eine kleinere Kiste drin. Von dem Toten ist allerdings nichts zu sehen oder er wird völlig ignoriert.
Der Schlüssel passt, doch als sie die Kiste öffnen, ist sie leer.
Marcel vermutet, dass jemand schneller war, doch Cami nimmt die Kiste an sich und findet etwas. Im Deckel sind Zeichen eingeritzt. Eine Geheimschrift, die einst von Sean und Cami benutzt wurde. Cami wird klar, dass ihr Bruder sehr wohl von all dem Übernatürlichen wusste und von Kieran unterrichtet war. Und ihr wird auch klar, dass sie nun an der Reihe ist und ihren Platz einnehmen muss, auch wenn sie das gar nicht will. Sie sagt Marcel daher nicht, was auf diesem Deckel wirklich steht.

 

Genevieve eilt wütend zurück ins Hexenheim 😉 und knöpft sich Monique vor, die wie immer sehr selbstverliebt erscheint. Sie macht ihr absolut klar, dass das Baby erst geboren werden müsste, bevor es stirbt, denn es wäre zum Teil auch eine Hexe (von großmütterlicher Seite aus) und müsste daher in geweihter Erde begraben werden, damit die Hexenkraft in die Gemeinschaft einfließen könnte.
Monique rauscht beleidigt ab und Genevieve beginnt einen Zauberspruch vorzubereiten, um mit den Ahnen in Kontakt zu treten. Sie hofft auf Barmherzigkeit, denn sie will nicht zu einem Monster werden, das ein unschuldiges Baby tötet.
Genevieves gute Seite kommt hier zum Vorschein. Sie ist keine Kindermörderin und will es auch nie sein, doch die Ahnen geben ihr eine sehr finstere Antwort. Nachdem sie Blut weint und spuckt und durch die Luft gewirbelt wird, ist ihr klar, dass sie nicht Trotzen darf und sich dem Wunsch der Ahnen beugen muss, auch wenn es die Opferung eines Babys beinhaltet. Wenn sie es nicht tut, werden die Ahnen sie sterben lassen. Und genau da liegt die Grenze ihrer „guten Seite“. Genevieve ist nicht gewillt ihr Leben für das Baby zu opfern.

Genevieve: „I‘m sorry. I’ll do it. I’ll do whatever you want!”

An dieser Stelle muss ich ja immer wieder sagen, dass ich nicht weiß, ob ich dieses Ahnenzeugs wirklich glauben soll, oder ob da nicht Esther höchstpersönlich ihre Hexenfinger drin hat. Ich empfinde es nämlich irgendwie seltsam, dass gerade Hexen, als die Bewahrer des natürlichen Gleichgewichts, den Tod eines Neugeborenen fordern. Aber vielleicht täusche ich mich auch.

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