Review – TO 1×12 Dance Back From The Grave

Kleine Geschichtsstunde: Die „Prohibition“ war in den USA das landesweite Verbot des Verkaufs, der Herstellung und des Transports von Alkohol von 1919 bis 1933.
Damit gelang der Kriminalität ein beachtlicher Aufschwung, denn die Organisation des illegalen Alkoholhandels hatten organisierte Banden übernommen. Kriminelle wie Al Capone bauten sich regelrecht eine eigene komplette Alkohol-Industrie auf, da das Verbot es ermöglichte, vielfach höhere Preise für Alkohol zu verlangen.
Die Gewinne aus diesem Handel waren im Vergleich zu den bisher betriebenen Geschäften der lokalen Banden immens und wurden später nur durch Einnahmen aus dem illegalen Drogenhandel übertroffen. Das Alkoholverbot hat seine Ziele in keiner Weise erreicht, sondern im Gegenteil dem kriminellen Gangstertum erst richtig zum Aufschwung verholfen und die Korruption gefördert, anstatt sie einzudämmen.
Der illegale Handel lief über eine ganze Flotte von Schmuggelschiffe, die aus Kuba kamen, ab.



Der aufgetauchte Hexer fragt gleich nach, welchen Nutzen denn die Hexen von solchen Geschäften hätten? Und er macht klar, dass er die Hexen aus dem French Quarter von nun an vertritt, zur nächsten Versammlung eingeladen werden will und sie schon etwas anbieten müssten, damit er ihnen überhaupt erlaubt in der Stadt der Hexen bleiben zu dürfen. Elijah scheint etwas sprachlos zu sein und Klaus erklärt den Hexenmeister für vollkommen wahnsinnig.
Doch Papa Tunde hat auch ein Geschenk mitgebracht, um zu unterstreichen, dass er kein Witzbold ist. Es ist der abgetrennte Kopf des Bürgermeisters der Stadt, der nun in einem Hutkoffer liegt. Damit hat er ein Zeichen gesetzt und rauscht mit seinen komischen Zwillingen wieder ab.

 

Noch einmal kurz zu dieser Szene und was sie uns wirklich alles sagt. Elijah führt als der Älteste der Familie also die Familiengeschäfte. Passt zu ihm. Er ist mit dem Bürgermeister und weiteren hohen Tieren der Stadt absolut bekannt. Diese Menschen wissen von Vampiren, Werwölfen und Co. und lassen sich bestechen, genau auch noch wie in der Gegenwart.
Durch die Prohibition will Elijah sich etwas im Hintergrund halten, da sie als unsterbliche Vampire sicherlich nicht auf irgendwelchen Verbrecherfotos auftauchen wollen. Er gibt diesen Geschäftszweig an einen Werwolfclan ab. Diese sollen sich um all die „gangstermässigen“ Dinge kümmern, einen Profit erzielen, doch er und seine Familie bekommen auch weiterhin den Hauptteil davon. Dafür lässt er sie auch alle in Ruhe leben. Elijah ist also irgendwie der Pate aller Paten. 😀 Dass die Werwölfe als Mafiaclan hingestellt werden, ist auch logisch. Sie sind Außenseiter, sehen sich nicht als Menschen und neigen zur Gewalt. Endlich wird einmal beleuchtet, woher der ganze Reichtum stammt. Dass Vampire und Werwölfe in kriminelle Machenschaften verstrickt sind ist ein völlig logischer Schritt und es wird Zeit, dass das auch mal erwähnt wird.

 

Gegenwart: Klaus hat den inneren Zirkel der Vampire zu sich gerufen. Marcel hängt auch herum, macht aber Diego deutlich, dass er nicht mehr der Boss ist und das Regime sich geändert hat. Er sieht niedergeschlagen, fast depressiv aus. Nichts erinnert an den Marcel, der er einst war.
Klaus taucht schließlich mit Thierry Vanchure auf, den er aus einer Laune heraus aus dem „Garten“ befreit hat. Er weist in seiner leicht selbstverliebten Rede daraufhin, dass der arme Thierry ansonsten dort verrottet wäre und dass er in seiner Großzügigkeit ihm vergibt … *hüstel* hat Klaus den armen Thierry nicht da hineingebracht?

 

Gutgelaunt nähert sich Klaus Marcel und dieser schlägt ihm vor, dass er Mystic Falls vielleicht öfters besuchen sollte, wenn er danach so gut gestimmt wäre.
Klaus grinst. Er würde, wenn er könnte, gibt er zu, aber hier hätte er einfach zu viel Verantwortung. Und damit ist er schon im typischen Klaus-Modus, der sich um niemand groß schert, als um sich, denn er erklärt allen – und zwar ziemlich grinsend – dass Davina tot wäre und die Hexen, durch das verunglückte Harvest-Ritual, nun bald ihre Macht verlieren würden. Trotzdem will er sie ein wenig auf trab halten und er bietet Diego an, dass er dieses Aufscheuchen übernehmen sollte, was dem Vampir ausgesprochen gut gefällt. Mit Begeisterung zieht er und die anderen davon, während Marcel sich, zu Klaus‘ Unwillen, absetzt und mit dem ganzen Kram nichts zu tun haben möchte.

 

Die ganze Aktion wurde von Elijah still und heimlich beobachtet. Er trifft sich etwas später mit Rebekah auf den Straßen von New Orleans und schlendert mit ihr durch die Bourbon Street. Elijah hält viel davon, dass Klaus einem Feind vergibt und Gnade walten lässt. Vielleicht ist das der erste Fortschritt.
Rebekah ist genervt, weil ihr Bruder einfach bei Klaus blinde Augen besitzt. Sie selbst hat Klaus geraten diesen Schritt mit Thierry zu unternehmen. Denn Thierry würde Klaus auch nach seiner Freilassung verachten und er wäre mit einer Hexe zusammen gewesen und könnte ihr womöglich bei dem Rätsel helfen, wo die ganze Magie des Rituals hingeflossen wäre. Denn Magie könnte nicht einfach verschwinden. Sie tippt darauf, dass irgendjemand sie gestohlen hat und nun will sie herausfinden, wer das war und sich mit demjenigen verbünden. Sie will ihren tyrannischen Bruder mit seinen eigenen Waffen schlagen, denn seine momentane gute Laune könnte jederzeit verfliegen und dann würde sie wieder einen Dolch im Herzen stecken haben und das würde sie nie wieder zulassen.
Elijah ist nicht gerade begeistert davon. Eher sogar enttäuscht. Er versucht Rebekah klar zu machen, dass sie Geduld mit ihm haben müssen, dass sich Klaus nach Familie sehnt und auch einiges in der letzten Zeit dafür gemacht hat. Er glaubt, dass dieses Anführen eine gute Sache für ihn ist und das er sich auf dem richtigen Weg befindet und bittet Rebekah, wenn sie ihn schon nicht unterstützt, dann doch bitte auch nichts zu tun, was Klaus provozieren könnte.
Rebekah lässt ihn ohne Antwort stehen und stürmt davon.

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