Review – TO 1×09 Reigning Pain In New Orleans

Davina ist mittlerweile im riesigen Mikaelson-Haus angekommen. Sie schlendert alleine herum und kommt schließlich in eine Art Garage.

Davina: I know you’re in here, Josh. I can sense your fear.

Davina scheint ebenso ein ganzes Repertoire an Fähigkeiten zu besitzen. Sie spürt also Joshs Angst und kann ihn so orten. Und der junge Vampir ist wirklich voller Angst. Er fürchtet um sein Leben, jetzt da Klaus nicht besiegt wurde, sondern gewonnen hat. Und er steckt leider bis Sonnenuntergang erst einmal hier fest. Davina beruhigt ihren „neuen“ Freund. Wenn Klaus ihm weh tun würde, würde sie Klaus wehtun. Könntest du das, dann hättest du es längst getan, mischt sich Hayley ein und weist empört es von sich, als Davina meint, sie wäre Klaus‘ Ehefrau. Hayley erklärt ihnen, dass sie ebenfalls nur eine weitere Gefangene von Klaus ist, wie sie alle. Doch vielleicht könnten sie sich ja zusammen schließen.

 

Pater Kieran kommt am Abend zu seiner völlig aufgelösten Nichte, die ihm das Tonband vorspielt, am Rande eines Nervenzusammenbruchs steht, absolut verängstigt und verwirrt ist.
Kann das alles stimmen? Gibt es tatsächlich solche Kreaturen? Oder wird sie einfach nur, wie ihr Zwillingsbruder Sean, verrückt?
Hat sich dieser Typ auf dem Band, dieser Klaus, wirklich in ihre Gedanken geschlichen und sie umgekrempelt, sie manipuliert und verdreht? Cami ist außer sich und starrt ihren Onkel nur fassungslos an, als dieser an sein klingelndes Handy geht und sie dann stehen lässt, etwas murmelt und einfach wieder geht.
Und zwar marschiert er zum geschlossenen „Rousseaus“ – der Bar von Sophie – und trifft sich dort mit dem Bürgermeister, dem Polizeichef und den anderen Männern in dieser Fraktion. Er hat erst jetzt von dem unfassbaren Anschlag auf die Vampire erfahren und kann über so viel Dummheit nur den Kopf schütteln. Der Rat will doch tatsächlich Klaus damit eine Lektion erteilen. Sie wissen nicht einmal ganz genau wer er ist oder was er kann und es ist ihnen auch gleich. Sie fühlen sich irgendwie unantastbar, was bei jedem Zuschauer nur Kopfschütteln auslöst.

 

Sind Menschen wirklich so dumm? Kein Wunder das sie im Spiel mit den Übernatürlichen am unteren Ende der Nahrungskette stehen!

 

Bald wird allen klar, dass sie hierher gelockt worden sind und da taucht auch schon Niklaus auf und mit ihm Marcel. Sie töten genussvoll einen nach dem anderen, nur Kieran wird verschont und das auch nur, weil Marcel ihn mag, er nicht involviert gewesen war und wie Marcel Klaus erinnert, er auch der Onkel von Cami sei.
Kieran wird aufgefordert neue Mitglieder für einen neuen Rat zu suchen. Man will mit den Menschen auch weiterhin im Geschäft bleiben und verhandeln. Immerhin gibt es sehr viele von ihnen und die „Maskerade“ der Vampire dient letztendlich auch zum Schutz der kompletten übernatürlichen Welt.

 

Was hier auch endlich mal ganz nebenbei erwähnt wird, ist, dass die Vampire darauf achten Unfälle vorzutäuschen. In diesem Fall wird wohl ein Mississippi-Dampfer in die Luft gesprengt, wo zufällig alle Beteiligten drauf waren. Sie sind Meister in solchen Täuschungen und daher ist auch weder FBI noch sonst eine Behörde hinter ihnen her oder ermittelt. Natürlich haben sie auch mit dem Chef der Polizei auch die gesamte Dienststelle in der Tasche. Praktisch.
Das ist etwas, was ich bei TVD immer vermisst habe und das mir immer als sehr unlogisch aufstieß, gerade wenn sie die Leichen im Wald einfach verbuddelt haben. Hier wird es wohl auch nicht gezeigt, wie solche Dinge funktionieren, doch es wird wenigstens darauf hingewiesen.

 

Marcel und Klaus feiern ein bisschen so etwas wie eine Wiedervereinigung. Das gemeinsame Töten hat ihre Bindung wieder gefestigt, doch noch steht zwischen ihnen zu viel, um zu Freunden wieder zu werden. Und wieder beweist uns Klaus was für ein guter Redner und Wortkünstler er ist und wie gut er alle einschätzen kann, wenigstens dann, wenn sein Blick nicht durch seine Paranoia getrübt ist.
Er erzählt Marcel von den Hexen, die ihn erst überhaupt hierher zurückgelockt haben und die sein Kind bedrohten, wenn er nicht gegen Marcel vorgehen würde. Er gibt auch zu, dass dieses Kind ihm zu anfangs nichts bedeutet hat, doch mittlerweile sieht die Sache anders aus. Er will nicht so ein Vater werden, wie sein Vater zu ihm war oder wie Marcels Vater zu Marcel war, sondern er will diesem Kind ein guter Vater werden. Mit jedem Wort von ihm bindet er das „uns“ und „wir“ mit ein. Und er gibt auch ehrlich zu, dass er auf Marcels Erfolg eifersüchtig gewesen war, weil er das alles ganz alleine hinbekommen hat.
Und damit hat er Marcel an der Angel. Denn dieser wiederum gibt zu, das er ohne die Hilfe und das Lernen von Klaus niemals da wäre, wo er jetzt ist. Klaus hat ihm nicht nur seinen Stolz zurückgegeben, sondern er war für ihn ein absolutes Vorbild.

 

Das hört Klaus natürlich gerne und wenn der mächtige Urhybrid ganz oben steht, alles gewonnen hat, was er wollte und der absolute Sieger ist, ja dann ist er auch sehr nobel und ist bereit nicht nur zu vergeben, sondern auch zu teilen. Schließlich ist er immer von dem Wunsch getrieben wahre Freunde, Brüder, zu finden. So bietet er Marcel wieder die Hälfte seines Thrones an und zwar als Gleichgesinnte. Und Marcel zögert keinen Augenblick und nimmt an.
Später, als Klaus lesend in einem Zimmer sitzt, kommt Hayley hinzu und versucht ihn zur Rede zu stellen, weil er ihre Familie jagt. Doch auch hier dreht Klaus trickreich die Wörter um. Was wollte sie denn mit einer Familie, die sie hergegeben hätte? Und er würde die Werwölfe schließlich auch deshalb töten lassen, damit sie sicher wäre, denn solange die Vampire befürchteten, dass er mit dem Blut des Babys Hybriden züchten könnte, wer sie eben nicht sicher. Da ist sie wieder Klaus‘ verdrehte Logik.
Doch Hayley durchschaut sein Spiel. Was wäre mit ihr, wenn das Baby erst geboren wäre? Tja, Klaus‘ Mimik spricht Bände. Er würde auf Hayley nur aufpassen, solange das wertvolle Baby in ihr wäre. Und sie schwört ihm, dass sie gegen ihn kämpfen würde und da er, solange ihre Schwangerschaft bestehen würde, gegen sie nichts unternehmen kann, hätte sie einen kleinen Vorteil. Sie würde ihm das alles heimzahlen.

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