Review – TO 1×08 The River In Reverse

Pater Kieran findet Cami auf dem Friedhof beim Grab ihres Zwillingsbruders. Es wird ständig mit Graffiti beschmutzt, gleich wie oft sie es säubern. Cami glaubt, dass sie so langsam ebenfalls verrückt wird. Sie zeigt Kieran das Blatt mit dem seltsamen Symbol und erläutert ihm, dass es sich um eine geheime Schrift handeln würde, die sie einst mit ihrem Bruder erfunden hätte. Sie kann sich nicht daran erinnern, wann sie das gemalt hätte und spürt, dass es da etwas gibt, was sie einfach nicht herausfindet. Sie zweifelt an ihrem Verstand.
Kieran weiß natürlich genau, dass sie die Manipulation eigentlich meint, doch er schweigt und bittet sie nur, dass sie die Stadt verlassen soll.

 

Bei Marcel ist mittlerweile der traurige Moment nach einer Schlacht gekommen. Im großen Innenhof liegen alle getöteten Vampire aufgebahrt. Eine hohe Zahl. Die Überlebenden schütten Alkohol über sie und stecken sie an. (Mein Gott, was für ein Gestank!!!) Im Hintergrund hört man ein Saxophon und man fragt sich, ob das vielleicht Thierry sein könnte?
Der besiegte König sieht mit Tränen in den Augen zu, als Klaus zu ihm tritt. Er gibt natürlich Marcel die Schuld an den vielen Toten. Marcel erwartet, dass Klaus ihn nun tötet, doch dieser denkt nicht mal daran. Es gibt Regeln in einer Schlacht und eine war und ist nun mal, dass derjenige der die Münze aufhebt verschont bleibt, ansonsten – ohne Regeln – würde sich Anarchie ausbreiten. Doch Klaus will das Haus zurück, quasi das „Schloss“ des Königs.
Marcel sagt ihm, dass er es haben kann, wie auch alles andere, aber Klaus würde niemals die Loyalität seiner Männer bekommen, denn die könnte man weder kaufen, noch erzwingen, sie käme alleine durch Liebe und Respekt, bei denen die an dich glauben würden. Dies hätte Niklaus ihm nie beigebracht, dies hätte er selbst herausgefunden und dies wäre etwas, was Niklaus niemals besitzen würde.

 

Marcel ist bei seiner Rede sehr emotional. Man spürt und sieht wie er mit den Tränen kämpft, wie sehr ihn der Verlust seines Königreiches schmerzt. Er hat es nämlich nicht einfach nur übernommen, sondern aufgebaut.
Als Marcel geht, bleibt ein nachdenklicher, aber auch trotziger Klaus zurück. Er weiß genau, das Marcel die Wahrheit sprach. Was nutzt ein Königreich, wenn man alleine ist?

 

In der Zwischenzeit sind Hayley und Elijah nach Hause gekommen. Sie sitzen noch einen Moment im Auto zusammen. Elijah entschuldigt sich dafür, das er Hayley angegriffen hat. Er würde sie niemals verletzen wollen.
Hayley möchte wissen, was mit Celeste damals passiert ist, und auch wenn Elijah es als unwichtig abstempelt, bohrt sie weiter. Schließlich „zeigt“ Elijah es ihr, in dem er durch Handauflegen seine Erinnerung an sie weitergibt.
Er kam, wie Klaus es ihm schon sagte, zu spät. Celeste lag ertrunken in einem Wassertrog. Und Klaus war der Anstifter dieser Tat, nur weil er mitbekam, dass Elijah sich zu sehr zu Celeste hingezogen fühlte und er meinte, er würde ihn dadurch verlieren. Elijah hatte die Warnzeichen dafür nicht mitbekommen, da er zu sehr sich auf Celeste konzentriert hatte. Er hat ihn also einfach ein wenig links liegen lassen, um selbst glücklich zu sein und das nahm ihm Klaus übel.
Hayley ist sprachlos. Warum, in alles in der Welt, hilft Elijah auch weiterhin Klaus? (Eine Frage, die ich mir schon länger stelle.)
Die Antwort von Elijah überzeugt mich wenig. Er hat das Gefühl, dass etwas, das zerbrochen ist, so wie Klaus, auch wieder repariert werden kann. Er hat die Ewigkeit Zeit dafür um seinen Bruder zu retten, um ihn zu erlösen. Und wenn er das nicht versuchen sollte, was würde dann „Familie“ eigentlich bedeuten? Für ihn selbst, aber auch für ihr Kind?
Hayley berührt ganz zaghaft seine Finger, doch er bittet sie mit leiser Stimme es zu lassen. Das würde kein gutes Ende für sie nehmen. Er umfasst ihre Hand, drückt sie kurz und steigt aus. Hayley bleibt wie betäubt einfach nur sitzen.
Wird ihr hier erst klar, was sie für Elijah fühlt? Sie verliert ihn, bevor sie ihn bekommt. Nicht weil er sie nicht mag, im Gegenteil, sondern weil er sie vor Klaus beschützen will.

 

Im Haus wartet Klaus schon auf ihn und Rebekah. Klaus besitzt nun wieder die Dolche, bzw. einen Dolch! (Wo ist der andere? Hayley gab Rebekah zwei davon!)
Rebekah geht vorsichtig auf ihren Bruder zu. Wen würde er mit dem Dolch bestrafen? Rebekah oder Elijah?
Oh, er würde „Ene, mene, muh“ spielen. So schnell guckt Rebekah nicht und schon hat er sie in seiner Gewalt, doch Elijah eilt heran und stoppt ihn erst einmal mit Worten. Er sollte kein Risiko eingehen.
Nun flippt Klaus so richtig aus. Die Schwester betrügt ihn mit Marcel und Elijah will ihm sein Kind wegnehmen, weil er es auf Hayley abgesehen hat. Elijah versucht zu beschwichtigen und Hayley aus Klaus Fokus zu nehmen.
Doch Klaus wütet wie ein kleines Kind, es würde nur noch fehlen, dass er mit dem Fuß aufstampft. Allerdings ist diesmal das Thema auch wirklich unter die Haut gehend. Niklaus fürchtet, dass sein eigenes Kind ihn nicht mögen wird und Elijah die Vaterstelle bei ihm einnehmen würde. Jeder der eigene Kinder hat, kann diese Angst verstehen. Man will sicherlich nicht, dass das eigene Kind zu jemand anders „Daddy“ oder „Mommy“ sagen wird.
Rebekah schaltet sich ein und sagt Klaus, dass sie ihn nie verlassen hätten oder sich von ihm abgewendet hatten, sondern das er sie immer wieder selbst wegschupste.
Und Klaus sieht zum ersten Mal erschüttert aus. Ist das wahr?, fragt er die beiden. Er hätte doch alles für sie getan, für die Familie. Alles, auch das Erdolchen von Elijah wäre nur zum Guten gewesen, damit sie alle wieder das zurückbekämen, was ihnen gestohlen wurde. Er versteht ihre Entscheidungen nicht, versteht nicht, weshalb sie nicht an ihn glaubten! Seine Absichten für sein Kind wären rein gewesen. Er wollte immer nur alles richtig machen. Doch sie beide hätten ihn genau jetzt im Stich gelassen und wären zu seinen Feinden übergelaufen.

Schreibe einen Kommentar